Trainer-Debüt:Bayreuther Abstieg aus der 3. Liga: „Wirklich hart“

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Der Bayreuther Daniel Steininger (l) in Aktion gegen den Hamburger Miro Muheim. (Foto: Daniel Löb/dpa/Archivbild)

Die SpVgg Bayreuth muss nach einem Jahr in der 3. Fußball-Liga wieder runter in die Regionalliga. Die Trennung vom Trainer bleibt wirkungslos.

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Bayreuth (dpa/lby) - Unerwartet kam der Abstieg für die SpVgg Bayreuth aus der 3. Fußball-Liga nicht. Und dennoch war die Enttäuschung bei den Oberfranken nach dem drittletzten Spieltag groß. Die Situation sei „wirklich hart“, sagte Bayreuths Interimstrainer Julian Kolbeck nach dem 1:4 zu Hause gegen Viktoria Köln.

Ausgerechnet bei seinem Debüt musste der 29-Jährige den Abstieg hinnehmen. 35 Spieltage assistierte er Thomas Kleine. Nach fünf Niederlagen am Stück hatte der Aufsteiger wenige Tage vor der Partie gegen Köln Kleine freigestellt. Die Trennung konnte den Abstieg der Oberfranken nach nur einem Jahr jedoch nicht verhindern. Zwei Partien vor dem Saisonende beträgt der Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsrang sieben Zähler. Die Rettung ist damit auch rechnerisch nicht mehr möglich. „Die Mannschaft ist dementsprechend niedergeschlagen“, merkte Kolbeck bei MagentaSport an.

Vor allem defensiv präsentierten sich die Bayreuther einfach nicht reif für die 3. Liga. 77 Treffer kassierte die „Altstadt“ bisher - und damit so viele Gegentore wie keine andere Mannschaft in der Liga. Die Schwächen in der Verteidigung zogen sich wie ein roter Faden durch die Saison. Auch gegen Köln am Samstag gab es wieder zu viele Gegentore.

„Es ist natürlich schwer, nach so einem Spiel die richtigen Worte zu finden“, sagte Torwart Luca Petzold. Der 21-Jährige versuchte, den Blick trotzdem nach vorn zu richten. „Jetzt kommt es einfach drauf an, dass wir für die neue Saison einen guten Kader zusammenstellen und dann gestärkt wieder zurückkommen und oben wieder angreifen.“ Sein Anspruch sei der sofortige Wiederaufstieg, sagte Petzold. 

Unklar ist, wer in der Regionalliga Bayern an der Seitenlinie stehen wird. Möglich ist, dass Kolbeck vom Interimstrainer zum Chefcoach befördert wird. „Das ist Zukunftsmusik“, sagte der frühere Bayreuther Spieler und ergänzte: „Mein Ziel ist weiterhin, im Profifußball aktiv zu bleiben.“ Professionelle Bedingungen gebe es aber auch in der Regionalliga, sagte Kolbeck.

© dpa-infocom, dpa:230513-99-676975/3

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