Junge Liberale in Bayern:Interne Ermittlungen wegen rassistischer Parolen nach Treffen der FDP-Parteijugend

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FDP-Landeschef Martin Hagen sagte auf SZ-Nachfrage: "Ich war schockiert, als ich von dem Vorfall erfahren habe." (Foto: Johannes Simon)

Bei einer Party nach dem Landeskongress der Jungen Liberalen sollen zwei Mitglieder "Deutschland den Deutschen, Ausländer raus" skandiert haben. Beide sollen die Julis nun verlassen. FDP-Landeschef Martin Hagen zeigt sich "schockiert".

Von Andreas Glas

Die Parteijugend der FDP Bayern ermittelt intern gegen zwei Mitglieder, die bei einer Party nach einem Landeskongress im April in Weiden in der Oberpfalz durch Ausländerfeindlichkeit aufgefallen sein sollen. Das bestätigte am Freitag der Landessprecher der Jungen Liberalen (Julis), nachdem ihn die Süddeutsche Zeitung mit entsprechenden Hinweisen konfrontiert hatte. "Es wurden unverzüglich ausführliche Ermittlungen durch die Ombudsmitglieder des Verbands aufgenommen", teilte der Sprecher mit. Ein Mitglied sei einem Rausschmiss aus der Parteijugend bereits zuvorgekommen und habe von sich aus erklärt, bei den Julis auszutreten. Mit der zweiten Person fänden demnach Gespräche statt, "an deren Ende ein erfolgreiches Ausschlussverfahren vor dem Schiedsgericht stehen soll".

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