Eberhofer-Krimis:Die Riesen-Semmel von Niederkaltenkirchen

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Die XXL-Leberkässemmel hinter dem Gasthof zur Post in Frontenhausen. (Foto: privat)

Seit dieser Woche können Fans der Franz Eberhofer-Krimis in Frontenhausen, dem echten Niederkaltenkirchen, eine Kino-bekannte Leberkässemmel in XXL bewundern.

Von Celine Imensek

Nach dem Franz-Eberhofer-Kreisverkehr kommt in Frontenhausen das nächste Krimi-Wahrzeichen dazu. Am Donnerstag wurde die wohl größte Statue einer Leberkässemmel in der Postgasse nahe dem zentralen Marktplatz enthüllt. Der 300 Kilogramm schwere und im Durchmesser drei Meter große Gips- und Kunststoff-Riese diente zuvor als Requisite. Er kam beim vergangenen Dreh zur Filmreihe um den Dorfpolizisten Franz Eberhofer in einer Styropor-Version zum Einsatz. Genau wie seine Vorgänger wurde der neunte Teil "Rehragout-Rendezvous" in Frontenhausen im Landkreis Dingolfing-Landau gedreht; unter Krimi-Fans ist der Markt in Niederbayern als Niederkaltenkirchen bekannt.

Der Frontenhausener Bürgermeister, Franz Gassner (CSU), erhofft sich von der neuen Sehenswürdigkeit noch mehr Publikum für den Ort, der für die Filme "extra greislig" gemacht wird und auf den die Einheimischen ziemlich stolz sind. "Schon jetzt kommen hier fast wöchentlich Busse und Individualtouristen an. Die Semmel soll jetzt ein zweiter Hotspot werden", so Gassner. Schon im Film sollte der XXL-Snack der "Unique Selling Point" von Niederkaltenkirchen werden.

Rathauschef Gassner rechnet aber trotz der Imposanz des neuen Wahrzeichens damit, dass der Kreisverkehr der größte Publikumsmagnet bleibt: "Das ist der berühmteste Kreisverkehr von ganz Deutschland. Die Semmel ist jetzt aber ein Ort, der nicht so verkehrsreich und damit sicherer ist." Daneben gibt es im Film auch noch die Metzgerei Simmerl, real Metzgerei Stadler, wo es die Eberhofer-Anhänger ebenfalls hinzieht, um echte Leberkässemmeln zu erstehen.

XXL-Semmel wurde lange versteckt

Die riesige Semmel wurde der Gemeinde bereits 2022 von der Produktionsfirma Constantin Film als Dankeschön übergeben. Der Bauhof von Frontenhausen baute ein Fundament und ein Gestell, an Ostern wurde das Trumm aufgestellt. "Wir mussten die Semmel ja fast ein Jahr versteckt halten", erinnert sich Gassner. Erst nach der Premiere des Films im August 2023 durfte sie offiziell enthüllt werden.

Um die Sehenswürdigkeit vor Vandalismus zu schützen, will Gassner sie versichern lassen: "Wir wollen vermeiden, dass hier Unfug getrieben wird, wie zuletzt am Kreisel." Anfang März hatten Unbekannte dort eine fünf Meter hohe Linde gefällt.

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