In Bayern ist erstmals ein Patient an den Folgen seiner Coronavirus-Infektion gestorben: Ein Mann, der in Würzburg behandelt wurde. Wie ein Sprecher des Gesundheitsministeriums mitteilte, handelte es sich um einen "über 80-jährigen Patienten mit Vorerkrankungen", er sei pflegebedürftig gewesen. Er berief sich dabei auf das Universitätsklinikum Würzburg. Der Mann sei in der Nacht zum Donnerstag gestorben.
Im Uni-Klinikum wurde der Patient zuletzt behandelt. Es gab bekannt, dass der Mann auch unter anderen schweren Infektionen gelitten habe. Aus datenschutzrechtlichen Gründen wolle man aber keine weiteren Auskünfte zu dem konkreten Fall erteilen. Der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, Georg Ertl, wies darauf hin, dass es sich bei dem Verstorbenen wegen seiner schweren Vorerkrankungen um einen sogenannten Hochrisiko-Patienten gehandelt habe. Auf die Behandlung solch schwerkranker Patienten sei das Würzburger Universitätsklinikum gut vorbereitet.
Nach SZ-Informationen war der Patient zuvor im Würzburger Bürgerspital untergebracht gewesen. Er soll bereits an einer schweren Lungenerkrankung gelitten haben.
Deutschlandweit ist der Mann das fünfte Todesopfer der Coronavirus-Pandemie. Drei Verstorbene kamen aus dem Landkreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen, am Donnerstagvormittag berichteten die Behörden von einem Todesfall in Baden-Württemberg.