Einwohnerstatistik:Wie sich Bayern beim digitalen Zensus blamiert

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In Bayern kamen dieses Jahr erstmals Tablets beim Zensus zum Einsatz - und verursachten in den zuständigen Ämtern eine Reihe von Problemen. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Der Freistaat hält sich für das "modernste Bundesland" und setzte bei der Volkszählung in diesem Jahr auf Tablets statt Papier. Nun stauen sich in den Ämtern die Daten und werden per Hand abgearbeitet. Ein Lehrstück darüber, wie man Digitalisierung besser nicht macht.

Von Thomas Balbierer

Vor wenigen Tagen landete eine Mitteilung der Staatsregierung in den Postfächern der Redaktionen, Betreff: "Bayern wird modernstes Bundesland". Absender war das Digitalministerium, in der E-Mail ging es um Pläne für einen schnelleren Ausbau von Highspeed-Internet. Man werde "Bayern zum Vorreiter in Deutschland" machen, hieß es. Digitale Spitze, so sieht sich die Regierung von Ministerpräsident Markus Söder (CSU) selbst und spart selten an Superlativen.

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