Allgäuer Alpen:Naturschützer befürchten "Kuhhandel" im Rappenalptal

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Begradigt, kanalisiert und trocken gefallen: So präsentiert sich der Rappenalpbach in diesen Tagen. (Foto: Thomas Frey)

Die Zerstörung des Juwels in den Allgäuer Alpen ist der schlimmste Naturfrevel seit Jahren in Bayern. Freistaat und Alpbauern stehen offenbar kurz vor einem Vergleich, der gravierende Folgen für seine Aufarbeitung haben dürfte.

Von Christian Sebald

Die Zerstörung des Rappenalptals in den Allgäuer Alpen ist der schlimmste Naturfrevel, der seit vielen Jahren in Bayern passiert ist. Nach Informationen Süddeutschen Zeitung steht jetzt eine wichtige Weichenstellung für seine Aufarbeitung bevor. Das Landratsamt Oberallgäu und die Alpgenossenschaft, die die massiven Baggerarbeiten in dem Naturschutzgebiet veranlasst hatte, verhandeln seit Längerem über einen Vergleich. Er betrifft zwar nur die Frage, wer die Kosten für die vorläufige Wiederherstellung des Hochwasserschutzes für die Unterlieger des Gebirgstals zu übernehmen hat - der Freistaat oder die Alpgenossenschaft. Sollten sich die Kreisbehörde und die Älpler aber einigen, wäre das Beobachtern zufolge eine wichtige Vorentscheidung in der Frage, wer die Verantwortung für den Naturfrevel insgesamt hat.

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