Wirtschaft in Bayern:Die Wissenschaft vom Pinselmachen

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Haarige Kunstwerke: Für die Pinselherstellung werden oft synthetische Fasern verwendet, aber manchmal auch Tierhaare vom Eichhörnchenschweif bis zum Kuhohr. (Foto: Maximilian Gerl)

Die Firma Mesko fertigt rund 10 000 verschiedene Pinsel - für Handwerker oder Künstler, maschinell oder wie einst in Handarbeit. Denn die Herstellung hat im Landkreis Ansbach eine lange Geschichte.

Von Maximilian Gerl, Wieseth

Im Konferenzraum haben sie eine ganze Wand mit dem Produkt bestückt, das stets dasselbe ist und doch ein anderes. Breite Köpfe reihen sich im Regal neben schmalen, Stiele aus Holz neben welchen aus Plastik, feine Fasern neben groben Borsten. "Wir sind breit aufgestellt", sagt Michael Schuller und zählt ein paar Beispiele aus dem Pinsel-Portfolio seiner Firma auf: etwa die für den Automobilbereich hergestellten Cockpitpinsel, extra weich, "damit ja kein Kratzer reinkommt, wenn Sie damit über die Armaturen fahren". Oder die Terrassenschrubber, spezielle Besenköpfe zur Holzreinigung, wie man sie vielleicht aus dem Baumarkt kennt. Oder die vorne spitz zulaufenden Aquarellpinsel für den Künstlerbedarf.

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