Wohl selten haben Schulkinder auf dem Weg zum Unterricht so heftig gefroren wie in jenem "Eiswinter" anno 1956. Es war Februar, und es wurden Temperaturen von minus 36 Grad gemessen. Obwohl die bayerische Bevölkerung damals den kältesten Winter überhaupt erlebte, wurden nur an wenigen Orten die Schulen geschlossen. Das lag auch daran, dass die Kinder nicht verwöhnt waren und schon viele Schrecken erduldet hatten. Doch dann setzte langsam eine Zeit ein, die heute mit dem Begriff Wirtschaftswunder umschrieben wird. Dieser Aufstieg aus dem Dunkel der Nachkriegszeit in das helle Licht einer Konsumgesellschaft hat auch die Kindheit und Jugendzeit drastisch verändert.
Geschichte Bayerns:Stürmische Zeiten
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Der Münchner Bildreporter Georg Fruhstorfer und dessen Frau Heidi haben das Leben in den Nachkriegsjahrzehnten in vielen Fotografien festgehalten. Ihre Bilder dokumentieren auch den Wandel der Kindheit und der Jugendkultur in Bayern.
Von Hans Kratzer
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