Mittelfranken:Bauern stemmen sich gegen Naturschutzprojekt

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Brachvögel gehören zu den am meisten bedrohten Tierarten überhaupt in Bayern. (Foto: Marie-Therese Ritz-Burgstaller / LBV)

Der Bund will ein hochkarätiges Programm zum Schutz bedrohter Vogelarten fördern. Nach drei Jahren Vorarbeit ist es auf der Zielgeraden - und droht nun zu scheitern.

Kolumne von Christian Sebald

Die Bauern verstehen sich ja gerne als Hüter der Kulturlandschaften und der Natur in Bayern. Und viele setzen sich auch vorbildlich für sie ein. Im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen dagegen machen die Landwirte im Verbund mit dem dortigen CSU-Landrat Manuel Westphal, der familiär eng mit der Landwirtschaft verbandelt ist, so entschieden gegen ein hochkarätiges Naturschutzprojekt mobil, dass es nach drei Jahren Vorarbeit auf der Zielgeraden zu scheitern droht. Beim Landesbund für Vogelschutz (LBV) sind sie stinksauer. "Seit Monaten verzögert Westphal das Projekt mit nicht nachvollziehbaren Argumenten", schimpft LBV-Chef Norbert Schäffer. "Dabei bietet es der Region, der Natur und auch den Bauern einmalige Perspektiven."

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