Umwelt und Natur:Tittmoning übernimmt die Landesgartenschau 2026

Die Landesgartenschauen, wie im vergangenen Jahr in Freyung, sind nach Ansicht von Umweltminister Thorsten Glauber "eine großartige Chance für eine nachhaltige Stadtentwicklung". (Foto: Tobias C. Köhler/dpa)

Nach dem Rückzieher der unterfränkischen Stadt Schweinfurt geht die Schau in drei Jahren nach Oberbayern.

Die bayerische Landesgartenschau 2026 wird in Tittmoning im Landkreis Traunstein stattfinden. Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) gab am Mittwoch bekannt, dass die Schau an Tittmoning vergeben wurde, nachdem Schweinfurt den Zuschlag für die Ausrichtung der Landesgartenschau zurückgegeben hatte.

"Landesgartenschauen bedeuten eine großartige Chance für eine nachhaltige Stadtentwicklung", sagte Glauber. Grünflächen würden angesichts zunehmender Hitze und häufigerem Starkregen wichtiger. Sie sorgten für Frischluftschneisen und natürliche Luftfilter in den Städten. "Mit guten Konzepten können Landesgartenschauen dazu beitragen, die Folgen des Klimawandels in den Städten abzumildern."

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In Tittmoning sei unter anderem die Renaturierung und Offenlegung mehrerer Bachläufe geplant, vorhandene Grünflächen sollen erweitert und ökologisch aufgewertet werden, sagte der Minister. Die Investitionen für die Landesgartenschau würden mit bis zu acht Millionen Euro aus Mitteln des Freistaats Bayern und EU-Mitteln gefördert.

Der Stadtrat in Schweinfurt hatte im Jahr 2022 den Ausstieg aus dem Projekt Landesgartenschau beschlossen. Einer der Gründe seien die gestiegenen Investitionskosten für einen geplanten Bürgerpark auf dem Gelände der früheren US-Kaserne "Ledward Barracks" gewesen, hieß es. Aber auch steigende Energiekosten und mehrere Großprojekte der Stadt für die kommenden Jahre wurden genannt. Die Landesgartenschau 2024 findet in Kirchheim bei München statt und wird am 15. Mai eröffnet.

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