Kernenergie:Habeck ist schuld an dem Durcheinander

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Auf dem Werksgelände des Kernkraftwerks befinden sich zwei bautechnisch völlig unterschiedliche Reaktoren. Seit März 2011 ist nur noch der Block 2 im Betrieb. (Foto: IMAGO/Smith)

Zwischen Bayern und dem Bund ist ein grotesker Streit um ein defektes Ventil im Atomkraftwerk Isar 2 ausgebrochen. Das lenkt von den eigentlichen Sicherheitsproblemen beim Weiterbetrieb ab. Die Verantwortung für das Durcheinander trägt zum großen Teil der Bundeswirtschaftsminister.

Kommentar von Sebastian Beck

Wird das Kernkraftwerk Isar 2 im Winter noch für ein paar Monate am Netz bleiben oder nicht? Auch nach einem halben Jahr der Debatten und zwei Wochen nach Vorstellung des Stresstests durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) ist die Frage immer noch offen. Dabei steht die Antwort klar in dem Gutachten, das er selbst in Auftrag gegeben hat: "Lastunterdeckungen in Deutschland können durch den Streckbetrieb der Kernkraftwerke im Szenario (++) weitestgehend vermieden werden."

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Atomkraftwerke als Reserve für den Winter, so hatte sich das Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck vorgestellt. Den Unmut der Betreiber hatte er da nicht auf dem Zettel.

Von Michael Bauchmüller und Andreas Glas

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