Bildung:GEW Bayern wirft Söder Populismus vor

Mit seinen Äußerungen zur Lehrplangestaltung an den Grundschulen hat sich Ministerpräsident Markus Söder den Unmut der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft zugezogen. (Foto: Armin Weigel/dpa)

Anstatt mit Ankündigungen zur Lehrplangestaltung Verwirrung zu stiften, solle sich die Staatsregierung "den wirklichen Problemen im Bildungswesen widmen".

Von Maximilian Gerl

Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) Bayern wirft Ministerpräsident Markus Söder (CSU) Populismus vor. Hintergrund sind Pläne der Staatsregierung, dass an den Grundschulen künftig mehr Mathematik und Deutsch unterrichtet werden soll. Später präzisierte Söder, dass im Austausch dafür aber keine Religionsstunde gestrichen werden dürfe - was nun die GEW Bayern kritisiert.

"Anstatt mit solchen Ankündigungen Verwirrung zu stiften, solle sich die Staatsregierung lieber den wirklichen Problemen im Bildungswesen widmen", heißt es in einer am Freitag verschickten Mitteilung. Außerdem sei das Argument nicht nachvollziehbar, Religionsstunden könnten nicht gestrichen werden, da hier Werteerziehung stattfinde: Diese werde in der Grundschule "unabhängig von den Fächern" betrieben.

Eine etwaige Stundenkürzung in Musik oder Sport lehnt die GEW Bayern ab. Auch Kultusministerin Anna Stolz (FW) sprach sich bereits gegen Kürzungen beim Sportunterricht aus.

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