Landshut:Segen und Fiasko des Denkmalschutzes auf einer Straßenlänge von 200 Metern

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Ein Bild der Ödnis: An der Wagnergasse in Landshut ist ein historisches Anwesen abgerissen worden. (Foto: Hans Kratzer)

In der Wagnergasse in Landshut lässt sich der Umgang mit historischer Bausubstanz auf engstem Raum beobachten. Während drei Handwerkerhäusl abgerissen wurden, steht nur wenige Hundert Meter weiter ein behutsam instandgesetztes Haus.

Von Hans Kratzer

Vor gut acht Monaten herrschte in Landshut Ausnahmezustand. Es war wie immer, wenn das Festspiel Landshuter Hochzeit 1475 über die Bühne geht und Hunderttausende in die Stadt strömen, um dem dreiwöchigen Spektakel beizuwohnen. Das Festspiel fasziniert die Menschen nicht zuletzt wegen der stimmigen Kulisse mit dem kaum veränderten gotischen Stadtbild. Es ist ein Pfund, mit dem nur wenige Städte in dieser Qualität wuchern können. Deshalb werden die Landshuter zu Festspielzeiten nicht müde, ihrem Stolz auf dieses Erbe und ihrem Willen, es unversehrt zu erhalten, Ausdruck zu verleihen.

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