Glaube:Beichten in Bayern - eine Kulturgeschichte

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Das klassische Bild der Beichte: Der Priester leiht der Sünderin sein Ohr. Dieses Setting stößt die Menschen inzwischen ab. (Foto: SZ Photo)

Seit Jahrhunderten ist es jedem Christenmenschen auferlegt, wenigstens einmal im Jahr seine Sünden zu bekennen. Weil die düsteren Beichtstühle abschreckend wirken, halten in Kirchen modernes Design und neue Formen der Seelsorge Einzug.

Von Hans Kratzer

Eigentlich verspricht die Beichte etwas Unerhörtes: Menschen, die ihre Schuld bereuen und sie vor einem Priester bekennen, werden von ihren Sünden losgesprochen. Naiv gesagt, wird also wie mit einem Zauberstab jede Verfehlung weggelöscht. So verlockend das auch klingen mag: Gerade in der vorösterlichen Zeit wird deutlich, dass das Bußsakrament trotzdem in einer Krise steckt.

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