Historie:Lieber bairisch sterben ...

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Das Festspiel "Lieber bairisch sterben" in Aidenbach wird im zweijährigen Rhythmus aufgeführt - heuer ist es wieder so weit. (Foto: Tom Krenn)

Im niederbayerischen Marktflecken Aidenbach wird in einem Festspiel an die Bauernschlacht von 1706 erinnert. Deren Wunden sind bis heute nicht verheilt. Das Gemetzel ist ein Lehrstück der bayerischen Geschichte, das nicht in Vergessenheit geraten soll.

Von Hans Kratzer

Im Weltenlauf kommt es immer wieder zu traumatischen Geschehnissen, deren Folgen sich noch Jahrhunderte danach bemerkbar machen. In Bayern hat vor allem der Spanische Erbfolgekrieg vor mehr als 300 Jahren Wunden geschlagen, die bis heute nicht restlos verheilt sind. Das gilt insbesondere für den niederbayerischen Marktflecken Aidenbach, wo im Januar 1706 ein Bauernaufstand von der österreichischen Besatzungsmacht so brutal niedergemetzelt wurde, "dass ich beim jährlichen Gedenktag am 8. Januar jedes Mal eine Gänsehaut bekomme", wie Bürgermeister Karl Obermeier bei einem Treffen am Schlachtendenkmal gesteht.

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