Nach Bahnunfall:Normalisierung im Werdenfelsnetz

Seit November fahren wieder Züge auf der Unfallstelle bei Garmisch-Partenkirchen Richtung München. Nun sollen auch andere Strecken wieder regulär befahren werden. (Foto: Angelika Warmuth/dpa)

Die Deutsche Bahn will ihre nach dem Unglück von Burgrain gesperrten Strecken rund um Garmisch-Partenkirchen wieder in Betrieb nehmen. Die Züge dort sollen nach Plan fahren, wenigstens annähernd.

Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag soll sich der Zugverkehr im monatelang von Streckensperrungen betroffenen Werdenfelsnetz annähernd normalisieren. Dies hat die Deutsche Bahn am Mittwoch angekündigt. Demnach will die DB zwischen Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald und Innsbruck den Betrieb ebenso wieder aufnehmen wie zwischen Murnau und Oberammergau, dort aber vorerst nur im Zweistundentakt.

Auf der Hauptstrecke zwischen Murnau und Garmisch-Partenkirchen, wo Anfang Juni bei Burgrain eine Regionalbahn entgleist und dabei fünf Menschen ums Leben gekommen waren, wurden seither mehr als elf Kilometer Gleisbett erneuert. Dort fahren seit Mitte November wieder Züge, die nun weitgehend nach dem regulären Fahrplan unterwegs sein sollen. Passagiere Richtung Innsbruck oder Reutte in Tirol werden aber vorerst noch in Garmisch-Partenkirchen umsteigen müssen.

Die DB hatte nach dem Unglück von Burgrain, das vorläufig auf marode Betonschwellen und eine veränderte Lage der Schienen zurückgeführt wird, zahlreiche Langsamfahrstellen eingerichtet und vor allem im Werdenfelsnetz Strecken komplett gesperrt. Insgesamt will sie bis 2025 rund 80 Millionen Euro in ihre maroden Netze im Werdenfelser und im Oberland stecken. Die Sanierungen werden mit neuerlichen Sperrungen einhergehen. Nach eigenen Angaben prüft die DB auch für andere Regionalnetze ähnliche Sanierungsprogramme.

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