Das Konzept des Museums DasMaximum in Traunreut ist schnell erklärt: Keine wechselnden Ausstellungen, keine Besuchermassen, keine Erläuterungstexte. Nur erstklassige Werke von Dan Flavin, Andy Warhol, John Chamberlain, Walter de Maria, Georg Baselitz, Imi Knoebel, Uwe Lausen, Blinky Palermo und Maria Zerres in fünf Hallen bei Tageslicht.
Lauter "dauerhafte Setzungen", wie der legendäre Galerist, Kunstmäzen und Museumsstifter Heiner Friedrich sagen würde. Doch nun, zwölf Jahre nach der Eröffnung des Museums in Traunreut, weicht das Haus erstmals von dieser Linie ab. Von nächstem Sonntag an bietet es eine Kabinett-Ausstellung des österreichischen Malers Arnulf Rainer.
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Anlass ist der 85. Geburtstag Friedrichs. Er habe sich seit Jahren gewünscht, den österreichischen Maler, den er seit Jahrzehnten fördert, in seinem Museum zu zeigen, sagt Maria Schindelegger, die Leiterin des Museums. Aber das sei bislang am fehlenden Platz gescheitert. Doch jetzt ist das Stiftungskuratorium aktiv geworden, um den Wunsch Friedrichs zu erfüllen. "Wir haben unser bisheriges Lager in einen kleinen Ausstellungsraum umgebaut", berichtet Schindelegger. Eine Halle ist das zwar nicht geworden, aber ein hübsches Kabinett, in dem als "Geburtstagsüberraschung" Werke Rainers ausgestellt werden.
Die Präsentation bildet den Auftakt zu einer losen Reihe, in der vermutlich im Jahresrhythmus bisher nicht gezeigte Bestände der Museumssammlung erweiternd zur Dauerausstellung vorgestellt werden. "Vielleicht die Zeichnungen eines unserer Künstler", überlegt Schindelegger. Und bei aller Liebe zur dauerhaften Kunstsetzung, sie freut sich darauf, den Besuchern einmal etwas Neues anbieten zu können.
Geburtstagswochenende im Museum DasMaximum, Sa. / So., 15. und 16. April, 12 - 18 Uhr, Eintritt frei. Eröffnung der Arnulf-Rainer-Ausstellung erst am Sonntag, 16. April, 14 Uhr. Fridtjof-Nansen-Straße 16, 83301 Traunreut.
