Ausstellung am Chiemsee:Künstlerdorf Übersee

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Mit Berufsverbot belegt: Der Maler Friedrich Rudolf Eriksdun kam 1944 nach Übersee und fand Unterschlupf in einem Gartenhaus. Von ihm stammt diese Ansicht von Feldwies. (Foto: Annemarie Kneissl-Metz)

Mindestens 45 Maler und Malerinnen, teils berühmt, teils inzwischen vergessen, haben zwischen 1918 und 1955 in dem kleinen Dorf am Chiemsee gelebt. Eine Ausstellung präsentiert jetzt ihre Werke und Biografien.

Von Sabine Reithmaier, Übersee

Die einen kamen, um den Nachstellungen der Nationalsozialisten zu entgehen. Andere ließen sich in Übersee der malerischen Landschaft wegen nieder oder weil hier schon Freunde lebten. Dritte fanden das Leben in dem kleinen Ort am Chiemsee gerade in den schlechten Zeiten nach dem Ersten Weltkrieg einfach preisgünstiger als in der Stadt. Die Gründe, die Künstler und Künstlerinnen bewogen, nach Übersee zu ziehen, waren vielfältig. "Uns hat überrascht, dass es so viele waren", sagt Annemarie Kneissl-Metz, die Heimatpflegerin des Orts.

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