"Aktenzeichen XY":40 Hinweise zu 33 Jahre altem Mord in Mittelfranken

Am Mittwoch präsentierten Ermittler den Mordfall Claudia Obermeier in Rudi Cernes ZDF-Show "Aktenzeichen XY". (Foto: Sina Schuldt/dpa)

Ermittler präsentieren im ZDF den Fall der 1990 erwürgten Claudia Obermeier - und hoffen auf neue Erkenntnisse.

Rund 40 Hinweise aus der Bevölkerung sind bei der Polizei zu dem Mord an einer 22-Jährigen in Mittelfranken vor 33 Jahren eingegangen. "Das zeigt uns, dass der Fall nach wie vor präsent ist", sagte Polizeisprecher Marc Siegl am Donnerstag. Zwei Ermittler hatten diesen am Mittwochabend in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY..." vorgestellt und um Hinweise gebeten.

Ein Spaziergänger hatte die Leiche der 22 Jahre alten Claudia Obermeier im August 1990 in einem Waldstück in Röthenbach an der Pegnitz entdeckt. Nach Angaben der Polizei war sie Opfer eines Sexualdelikts und wurde von einem unbekannten männlichen Täter erwürgt. Die Kriminalpolizei hatte den Mord kürzlich wieder neu aufgerollt, nachdem an Beweismitteln vom Tatort dank moderner Analysemethoden eine DNA-Spur gefunden werden konnte.

Ein Abgleich mit der DNA-Analysedatei beim Bundeskriminalamt ergab der Polizei zufolge, dass der Mörder 22 Jahre später erneut DNA-Material an einem Tatort hinterlassen haben könnte: bei einem Einbruch in einem Rohbau in Nürnberg. Die Ermittler hoffen nun, dass die dabei gestohlenen Werkzeuge und Sicherungen sie zum Täter führen könnten.

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SZ PlusRöthenbach an der Pegnitz
:DNA-Spuren könnten Claudia Obermeiers Mörder überführen

Im Sommer 1990 wurde die junge Frau nachts auf dem Heimweg erwürgt. An ihrer Leiche fanden sich dieselben Erbinformationen wie bei einem Einbruch in Nürnberg. Heißt: Kennt die Polizei den Einbrecher, findet sie wahrscheinlich auch den Mörder.

Von Max Weinhold

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