Schicksalsjahr in Bayern:1923, das Jahr der Radikalen

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Schicksalsjahr in Bayern: Speisung von Bedürftigen in einer Suppenküche während der Inflationszeit 1923.

Speisung von Bedürftigen in einer Suppenküche während der Inflationszeit 1923.

(Foto: Scherl/Süddeutsche Zeitung Photo)

Inflation, Krieg und Extremismus destabilisierten vor 100 Jahren die junge Demokratie der Weimarer Republik. Wie führte die Krise in die Katastrophe? In den bayerischen Archiven schlummern noch viele Quellen.

Von Hans Kratzer

Es ist ein Segen, dass sich Geschichte nicht wiederholt, zumindest nicht im Detail. Umso verblüffender ist es, wie viele Parallelen zur Gegenwart beim Blick zurück zu erkennen sind. "Das fällt wirklich auf", sagt der Historiker Bernhard Grau, der seit einigen Monaten das Amt des Generaldirektors der Staatlichen Archive Bayerns inne hat. Inflation, Krieg, Extremismus, so heißen die Plagegeister der Gegenwart, die aber die Menschen auch vor hundert Jahren schon heftig bedrängten. Gerade deshalb ist es ratsam, sich vor Augen zu führen, was sich im Jahr 1923, also vor hundert Jahren, schicksalshaft in eine falsche Richtung bewegte. Man kann etliche Lehren daraus ziehen.

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