Oper:Clowns des Untergangs
Alles geht zu Ende? Noch nicht: György Kurtágs Beckett-Oper „Fin de partie“ an der Berliner Staatsoper.
Alles geht zu Ende? Noch nicht: György Kurtágs Beckett-Oper „Fin de partie“ an der Berliner Staatsoper.
Fotos wie abstrakte Gemälde, ein französischer Filmklassiker und das „Ultraschall“-Festival in Berlin: besondere Empfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.
Ein Dirigent wird gut im Alter von etwa 60 Jahren, sagte Simon Rattle einmal. Mit 97 Jahren erscheint Herbert Blomstedt für drei Konzerte vor den Berliner Philharmonikern und zeigt, wie viel da noch kommen kann.
Der Ultimate Mix von Bob Geldofs „Do They Know It’s Christmas?“ zeigt, wie der Blick auf den globalen Süden sich verändert hat. Außerdem: Eine wunderbare Kunstausstellung und Einblicke in das Leben des großen Dirigenten Wilhelm Furtwängler.
Joana Mallwitz dirigiert in Berlin Lera Auerbachs Symphonie „Vessels of Light“. Sie ist einem japanischen Diplomaten gewidmet, der in Litauen Juden vor dem Holocaust rettete.
Anna Netrebko singt die Abigaille in der Neuproduktion von Verdis „Nabucco“ an der Berliner Staatsoper. Leider bleibt die Regie sinnentleert.
Ottorino Respighis Oper „La fiamma“, die im faschistischen Italien Triumphe feierte, ist jetzt an der Deutschen Oper zu sehen. Christoph Loy inszeniert darin die Anatomie einer Massenhysterie.
Das Berliner Buchstabenmuseum, pfiffige Blechklassik und Neil Youngs Vermächtnis: die Kulturempfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.
Das Berliner Musikfest eröffnet im Zeichen amerikanischer Musikkultur, und der Beifall gleicht einem kollektiven Aufschrei.
An der Berliner Staatsoper inszeniert Claus Guth "Chowanschtschina" - ein historisches Verwirrspiel, das im Flammentod endet.
Kirill Petrenko und seine Berliner Philharmoniker brillieren mit Bedřich Smetanas Orchesterzyklus "Má vlast".
"Le nozze di Figaro": Der russische Regisseur Kirill Serebrennikow macht aus Mozarts vorrevolutionärer Oper in Berlin reinste Polit-Gegenwart.
Kampfbereiter Überschwang: Trotz Flucht aus der Ukraine vor zwei Jahren überzeugen die Aufführungen des Kyiv Symphony Orchestra in Berlin.
Junge israelische und arabische Musiker musizieren in Daniel Barenboims West-Eastern Divan Orchestra gemeinsam - seit nun 25 Jahren. Über eine Utopie, die immer größer wird.
Ein Musikerpaar auf der Suche nach dem "Donnerwort", angenehm weggedröhnt werden im Kino und Einblicke in die Welt der Stuntfrauen - was Feuilletonisten diese Woche begeistert hat.
Gesamtkunstwerker mit Widerstandsgeist: Der Maler und Bühnenkünstler Achim Freyer wird neunzig Jahre alt.
Beethoven, Chopin und Anti-Vietnamkrieg-Konzerte: Maurizio Pollini verstand sich nicht nur als Pianist, sondern mischte sich auch in politische Debatten ein. Nun ist der legendäre Künstler im Alter von 82 Jahren gestorben.
In Berlin spielen die "Les Percussions de Strasbourg" Karlheinz Stockhausens Schlagzeugstück "Musik im Bauch", hochtrabender als vom Komponisten beabsichtigt.