Autonomes Fahren:Wenn das Auto selbst lenkt

Autonomes Fahren: Beim vollautomatisierten Fahren in Level 4, das jetzt per Gesetz geregelt wurde, übernimmt das Fahrzeug alle Funktionen eigenständig über einen längeren Zeitraum. Illustration: Stefan Dimitrov

Beim vollautomatisierten Fahren in Level 4, das jetzt per Gesetz geregelt wurde, übernimmt das Fahrzeug alle Funktionen eigenständig über einen längeren Zeitraum. Illustration: Stefan Dimitrov

Vom nächsten Jahr an dürfen Roboter-Autos auf deutschen Straßen fahren. Doch wie sicher ist das? Und wer haftet, wenn es zum Unfall kommt? Die wichtigsten Fragen und Antworten.

Von Felix Reek

Wie funktionieren Roboter-Autos?

Um ein Auto autonom durch den Verkehr zu steuern, ist das Zusammenspiel einer Vielzahl von Systemen nötig. Videokameras liefern Bilder von Fußgängern, Radfahrern, Objekten, Verkehrsschildern und anderen Fahrzeugen. Sensoren senden Radarwellen und bestimmen so den Abstand zu anderen Verkehrsteilnehmern, per GPS werden Signale von Satelliten empfangen, um die weitere Umgebung zu analysieren. Durch WLAN, LTE und 5G können zudem immer mehr Autos miteinander kommunizieren. Oberklassemodelle nutzen auch Lidar-Sensoren, die durch Laserabtastung ein exaktes dreidimensionales Bild der Umgebung zeichnen. Auf dieser Datenbasis entsteht nahezu in Echtzeit ein Umfeldmodell und eine Fahrstrategie: Das Auto kann selbständig beschleunigen, bremsen oder lenken. Das erfordert eine hohe Rechenkapazität, die Fahrzeuge immer mehr in rollende Hochleistungscomputer verwandelt.

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