Northvolt:Habeck erleichtert über Zustimmung für Batteriefabrik

Robert Habeck nimmt an einer Sitzung des Bundeskabinetts im Bundeskanzleramt teil. (Foto: Kay Nietfeld/dpa)

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Heide (dpa) - Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat erleichtert über die Zustimmung der Gemeinde Norderwöhrden zum Bau einer Batteriefabrik von Northvolt in Schleswig-Holstein reagiert. Die Region Heide habe das Interesse des schwedischen Unternehmens geweckt, weil dort schon lange auf Strom aus Windkraft gesetzt werde, sagte Habeck am Dienstag dem Sender NDR-Info. „Das hat den Unterschied gemacht gegenüber allen anderen Standorten in Europa. (...) Das zeigt ja, dass die Industriestrategie und die Klimaschutzstrategie eng miteinander verzahnt sind und dieser Plan aufgeht.“

Für die Region sieht Habeck große Chancen. „Natürlich werden Leute von außen kommen, nach Schleswig-Holstein ziehen, pendeln.“ Kitas, Schulen, Bäckereien und Infrastruktur würden nachziehen. „Das ist schon eine Ankerinvestition, die weite Teile der Westküste Schleswig-Holsteins stärken und attraktiver machen wird.“ Die Entscheidung sei auch ein starkes Zeichen für die Demokratie. Denn EU, Bund und Land haben das Bauprojekt zwar unterstützt und vorangetrieben, am Ende hätte es aber an den Stimmen der Gemeindevertreter scheitern können. „Es ist ja gut gegangen.“

Die beiden Gemeinden, auf deren Fläche die Fabrik entstehen soll, haben dem Milliardenprojekt zugestimmt. Nach Lohe-Rickelshof in der vergangenen Woche hat am Montagabend auch Norderwöhrden die entsprechenden Beschlüsse gefasst. Nun fehlt nur noch die Baugenehmigung des Landesamtes für Umwelt in Zusammenarbeit mit dem Kreis Dithmarschen.

© dpa-infocom, dpa:240123-99-716993/2

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