Sprachwissenschaft

SZ PlusForensik-Spezialisten
:Wenn ein kleiner Seufzer den Entführer verrät

Forensische Phonetiker und Linguisten helfen der Polizei bei der Aufklärung von schweren Verbrechen wie Drogenhandel, Erpressung oder Mord. Wie man sich für diesen speziellen Beruf qualifiziert.

Von Martina Kind

Sprachwissenschaft
:Warum das Bairische einer Weltsprache ebenbürtig ist

Der Linguistikprofessor Günther Grewendorf begeisterte mit seinen Vorlesungen weltweit, jetzt befreit er in einem Buch das Bairische vom Ruch des "hinterwäldlerisch Verschrobenen".

Von Karl Forster

Framing-Debatte
:Warum wir eine Ethik der Metapher brauchen

Medien und Politik verwenden sprachliche Bilder gerne und gezielt - doch sie können gefährlich werden. Und sie dürfen sich nicht ungehindert verbreiten.

Gastbeitrag von Henning Lobin

Sprachwissenschaft
:"Mir gehen heute Kirchen"

Sprechen ohne Präposition ist keineswegs eine Erfindung junger Kiezbewohner. Ein Band über Alpindeutsch verblüfft mit Einsichten in die traditionelle Sprache

Von Hans Kratzer

SZ PlusAlte Naturbezeichnungen
:Der Wortklauber

Was bedeutet Zwiesel, Trift oder Grummet? Wusste einst fast jeder, doch heute sind viele der alten Wörter vergessen, die Landschaften und ihre Eigenschaften bezeichnen. Ein Engländer hat 50 000 dieser Begriffe aus etlichen Sprachen gesammelt.

Von Roland Schulz, Text, und Kyutae Lee, Illustrationen

SZ MagazinSprache
:Der Mann, der die Welt in Worte fasst

Zwiesel, Reeperbahn, Trift: Ein Engländer sammelt in unzähligen Sprachen und Mundarten der Erde vergessene Begriffe für Landschaften. Über 50 000 hat er zusammengetragen - sie sind so schön wie außergewöhnlich.

Sprachwissenschaft
:Warum man tut, was man tut

Der Romanist und Essayist, Lyriker und Linguist Harald Weinrich ist einer der großen Gelehrten im Lande. Professoral ist bei ihm nichts - lebensnah und weise aber vieles. Am Sonntag wird er 90 Jahre alt.

Von Thomas Steinfeld

SZ JetztSprache
:Wir sollten Füllwörter lieben!

"Quasi", "halt" und "sozusagen" werden oft verteufelt. Dabei sind diese kleinen Worte in unserer Sprache sehr wichtig.

Von Nadja Schlüter

Sprachwissenschaft
:"Gutmensch"

Das diesjährige "Unwort des Jahres" ist umstritten: die einen fühlen sich an die NS-Zeit erinnert, andere sagen: "Das ist keine Beleidigung, sondern ein großes Lob." Gerügt wurden auch die Begriffe "Hausaufgaben" und "Verschwulung".

SZ JetztBekritzelte Toilettenwände
:Besetzt-Zeichen

Warum kritzeln wir an Toilettenwände? Wir haben uns Klo-Schmierereien angesehen - und eine Sprachwissenschaftlerin gefragt, die zur "Betextung des öffentlichen Raums" habilitiert hat.

Von Jakob Biazza und Juri Gottschall

Studie zur Sprache
:Denn wir wissen nicht, was wir sagen

Sind Sie sicher, dass Sie das eben tatsächlich gesagt haben? Wenn ja, denken Sie noch einmal nach. Denn schwedische Wissenschaftler haben herausgefunden: Nicht jedem Ausspruch geht ein gedanklicher Prozess voraus.

Sprachwissenschaft
:Grammatik und Ethik

Einen Menschen opfern, um mehrere andere zu retten? Die Antwort hängt auch davon ab, ob Menschen das Dilemma in ihrer eigenen oder einer fremden Sprache analysieren.

Von Sebastian Herrmann

Spracherwerb
:Die Mauer im Kopf

Betrachtet ein Chinese Symbole aus seiner Heimat, spricht er plötzlich schlechter Englisch als sonst. Was genau raubt ihm die Eloquenz?

Russische Sprache
:Jo, Mann

Zwei Punkte auf dem "E" machen im kyrillischen Alphabet das "Je" zum "Jo": Gorbatschow hieße streng genommen "Gorbatschew", würde man die Punkte weglassen. Doch genau das tun viele Russen im Alltag. Warum es ein russischer Pensionär als seine patriotische Pflicht betrachtet, den Buchstaben zu retten - und was Stalin und die CIA damit zu tun haben.

Von Julian Hans

Indoeuropäische Sprachen
:Deutsch hat Wurzeln in der Türkei

Sprachen wie Spanisch, Englisch, Deutsch und Persisch haben sich erst in den vergangen 9500 Jahren entwickelt. Nun haben Forscher den geographischen Ursprung der indoeuropäischen Mundarten lokalisiert: Anatolien.

Worte der Gewalt
:Terroristen sprechen anders

Gewaltbereite Terroristen nutzen offenbar eine andere Sprache als Ideologen, die keine Attentate planen. Nun suchen Linguisten in ihren Texten nach Hinweisen auf bevorstehende Anschläge.

Patrick Illinger

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