SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

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Die Köpfe der deutsche Autoindustrie beim Dieselgipfel. (Foto: AP)

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Esther Widmann

Der Tag kompakt

Autohersteller sagen Software-Updates für fünf Millionen Diesel zu. Beim Dieselgipfel in Berlin beschließen sie die Nachrüstung, mit der die Autos weniger Schadstoffe ausstoßen sollen. Die Details. Das ist Augenwischerei, installiert wird nur digitaler Klimbim, kommentiert Heribert Prantl. Wie sich Stickoxide auf den Körper auswirken, erklärt diese Videoanimation von Sonja Salzburger und Ivonne Wagner.

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte stoppt Abschiebung eines islamistischen Gefährders. Der in Bremen lebende Mann stammt aus Dagestan und soll mit dem sogenannten IS sympathisieren. Würde er dort verhaftet, drohe ihm Folter und möglicherweise Lebensgefahr, argumentiert seine Anwältin. Der 18-Jährige war schon auf dem Weg zum Flughafen, schreibt Benedikt Peters.

Unachtsamkeit des Fahrers löste Busunglück im Juli auf A 9 aus. Erste Ermittlungsergebnisse zeigen, dass durch die Wucht des Aufpralls der Treibstofftank platzte. Elektrische Kurzschlüsse entfachten die Flammen. 18 Menschen starben, auch der Fahrer. Hinweise auf Alkoholkonsum des Fahrers gibt es nicht, berichtet Isabel Meixner.

Geheimdienst entführt Vietnamesen mitten in Berlin. Der ehemalige KP-Funktionär und Wirtschaftsführer Trinh Xuan Thanh ist offenbar in seine Heimat verschleppt worden. Das Auswärtige Amt spricht von einem eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht. Trinh hatte in Deutschland Asyl beantragt, berichtet Robert Roßmann.

Italienische Justiz setzt deutsches NGO-Schiff fest. Die "Iuventa" ist auf Anordnung der Staatsanwaltschaft im sizilianischen Trapani wegen des Verdachts der Beihilfe zur illegalen Migration beschlagnahmt worden. Jugend Rettet gehört zu den Organisationen, die den neuen Verhaltenskodex für private Seenotretter diese Woche nicht unterschrieben haben. Mehr dazu

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

"Das überschreitet die Vorstellungskraft". Ein Mann droht, sich von einem Hoteldach zu stürzen. Unter ihm feuern ihn Leute mit gezücktem Smartphone an. Selbst erfahrene Polizeibeamte macht das fassungslos. Von Josef Kelnberger

Bitte lächeln, Sie werden überwacht. In Berlin startet ein Pilotprojekt zur automatischen Gesichtserkennung. Datenschützer warnen, doch die Polizei plant schon den nächsten Schritt. Von Antonie Rietzschel

Schluss mit Schwulenwitzen über Trump und Putin! Blowjobs, Bromance und heiße Blicke: Alle Welt erotisiert belustigt Politiker-Kumpeleien. Eine schwule Widerrede. Kommentar von Jan Kedves

SZ-Leser diskutieren

Autogipfel: Was muss die Politik jetzt tun? Lars Manhof erwartet "kleine, sofortige Handlungen": Geschwindigkeitsbeschränkung auf 130 km/h, Fahrverbote, höhere Dieselpreise, kein Steuer-Ausgleich, Kontrolle der AdBlue-Verwendung, Moratorium für Gigaliner, Lkw-Transporte auf die Schiene, Umrüstung der Fahrzeuge durch die Kfz-Industrie. Angesicht der schädlichen Abgase erwartet Schindluder angemessen Schutz: "Es gibt kein Recht auf Individualverkehr, jedoch eins auf körperliche Unversehrtheit." Maturin zufolge sei das grundlegende Problem die schiere Zahl an Fahrzeugen, nicht deren Antriebstechnik: "Wenn man Umweltschutz betreiben will, muss man das Wirtschaftssystem an sich in Frage stellen." Diskutieren Sie mit uns .

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