Nach Amoklauf:Münchens OB Reiter: Rucksackverbot bei Oktoberfest denkbar

Dieter Reiter am Samstag vor dem Tatort in München. (Foto: REUTERS)

Nach dem Amoklauf in München und dem Anschlag in Ansbach sagt Münchens Oberbürgermeister: "Ich glaube, die Menschen haben für so etwas Verständnis."

Nach dem Amoklauf im Olympia-Einkaufszentrum und dem Anschlag in Ansbach hat Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter ein Rucksackverbot beim Oktoberfest ins Gespräch gebracht.

Neben intensiveren Kontrollen von Taschen und Rucksäcken könne vielleicht "sogar über ein Verbot von Rucksäcken" nachgedacht werden, sagte Reiter im Bayerischen Rundfunk. "Ich glaube, die Menschen haben für so etwas Verständnis." Er stellte einen direkten Bezug zu dem Anschlag in Ansbach her.

"Eine objektive, absolute Sicherheit auf dem Oktoberfest - die gab es nie und die wird es auch in Zukunft nicht geben", sagte Reiter außerdem.

In München hatte am Freitag ein 18-jähriger Schüler beim Olympia-Einkaufszentrum neun Menschen und dann sich selbst erschossen. Als möglichen Mitwisser der Tat nahm die Polizei inzwischen einen 16-jährigen Freund des Amokläufers fest.

In Ansbach hat ein 27-Jähriger am Rande eines Musikfestivals einen Sprengkörper gezündet und sich dabei selbst getötet. Zwölf Menschen wurden verletzt, drei von ihnen schwer.

© SZ.de/AFP/ebri - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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