Hebammen:Schritt ins Leben

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Die kleine Dilem hat sich Zeit gelassen, Hebamme Angelika Schneider hat ihre Mutter Esra Gever betreut. Um 20.36 konnten sich alle freuen. (Foto: Florian Peljak)

Angelika Schneider organisiert Hebammen im Kreißsaal. Dass die Krankenkassen das System ändern wollen, beunruhigt sie. Denn dann können Frauen bei komplizierten Geburten nicht ausreichend betreut werden.

Von Katharina Schmid, Dachau

"Das war jetzt ein echter Nahkampf", sagt die Hebamme, die gerade aus Kreißsaal 2 kommt. Seit wenigen Minuten sind hinter der Tür die Schreie eines Neugeborenen zu hören. Die Geburt hat sich in die Länge gezogen, war nicht einfach, aber jetzt ist das Baby da - und die Freude darüber, dass alles geklappt hat, zeichnet sich auf dem Gesicht der Hebamme ab. Das Baby, das hier mittags um zwölf schreit, ist das zweite Kind, das an diesem Tag Anfang April auf der Geburtenstation der Frauenklinik Dachau zur Welt gekommen ist. Kurz zuvor hat eine Mutter ihr zweites Kind schnell und unkompliziert entbunden; eine andere Frau liegt seit Stunden in den Wehen und wartet, dass es endlich losgeht. Daneben klingelt es immer wieder an der Pforte zum Kreißsaal. Es kommen schwangere Frauen zur Anmeldung und zur Vorsorge, Herztöne werden aufgezeichnet, die Frauen werden zum Ultraschall geschickt, ihr Blutdruck wird gemessen.

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