Mit Zurückhaltung hat Ministerpräsident Horst Seehofer auf Hoffnungen seiner früheren Staatskanzleichefin Christine Haderthauer reagiert, die CSU möge ihr die Chance geben, "mit der zweiten Luft durchzustarten". Er schätze Haderthauer sehr, sagte der CSU-Chef, daran hätten die vergangenen Monate nichts geändert: "Sie war und ist eine sehr starke Politikerin."
Zum Zeitpunkt ihres Vorstoßes äußerte sich Seehofer aber reserviert. Er könne nicht seine eigene Zukunft erst nach der Bundestagswahl 2017 klären und zugleich jeden Abgeordneten auffordern, die Kandidatur für die Landtagswahl 2018 schon in diesem Frühjahr klarzustellen. Er rate zu Geduld.
Haderthauer war im Herbst 2014 wegen der Modellbau-Affäre als Staatskanzleichefin zurückgetreten, der Untersuchungsausschuss dauert noch an.