Mazda CX-3 im Fahrbericht:Noch ein SUV - aber ein gutes

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Der Grundpreis des Mazda CX-3 liegt bei 17 990 Euro. (Foto: obs)
  • Der Markt der kleinen SUVs ist noch überschaubar. Nun tritt Mazda mit dem CX-3 in dieses Segment ein.
  • Vorne ist dessen Raumgefühl gut, hinten ist der Japaner dagegen eher beengt. Der Kofferraum ist variabel und durchdacht.
  • Der 105 PS starke Diesel harmoniert gut mit dem CX-3. Auch die Konnektivitätslösungen und die elektronischen Assistenzsysteme funktionieren gut.

Von Michael Specht

Boom und kein Ende: Mini-SUV verkaufen sich in Europa derzeit wie geschnitten Brot. Glücklich ist, wer entsprechende Modelle im Programm hat. Renault zum Beispiel. Die Franzosen landeten mit ihrem schicken Captur gleich den europäischen Bestseller. Auch Peugeot ist mit dem 2008 gut im Geschäft.

Und die Deutschen? Opel hat zumindest erfolgreich den Mokka im Spiel. Bei Volkswagen läuft die Entwicklung eines Polo-SUV auf Höchsttouren. Vor 2017 ist er aber wohl nicht auf der Straße. Und Ford behilft sich derzeit mit einem nicht sonderlich attraktiven Südamerika-Import namens Ecosport. Kein Wunder, dass sich die Strategen bei Mazda die Hände reiben. Ihr CX-3 soll schon im Juni starten. Das kompakte SUV gilt als kleiner Bruder des CX-5 und sieht chic aus.

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Der erste Eindruck hinterm Lenkrad: Raumgefühl, Überblick und Sitzposition sind hervorragend. Die Materialien wirken anständig, auch die Verarbeitung gibt kaum Anlass zu Kritik. Lediglich die zentrale Konsole zwischen den Vordersitzen wirkt wenig solide - selbst unter Berücksichtigung des recht günstigen Grundpreises von 17 990 Euro.

Vorne ist die Freude groß, hinten begrenzt

Ein besseres Händchen hatten die Entwickler mit der Gestaltung des Cockpits. Es ist aufgeräumt, übersichtlich, intuitiv zu bedienen und frei von Schnörkeln und verspielten Gimmicks. Man dürfte auch nach Jahren noch seine Freude daran haben. Erstmals in dieser SUV-Klasse bietet Mazda sogar ein Head-up-Display an.

Vorne sitzt man im CX-3 sehr bequem. Auch die Optik und die verwendeten Materialien stimmen. (Foto: STG)

Hinten zeigt sich, dass bei einer Fahrzeuglänge von 4,28 Metern die Freude begrenzt ist. Reicht für Erwachsene die Kopffreiheit noch aus, stoßen die Knie schon an die Lehnen, wenn sich der Vordersitz in normaler Stellung befindet. Der Fahrer sollte also ein wenig dichter ans Lenkrad rücken, um seinen Gästen halbwegs kommode Platzverhältnisse zu bieten.

Variabel und durchdacht ist dafür der Kofferraum (350 Liter). Die Lehnen - 60:40 geteilt - fallen nahezu von selbst in die Waagerechte und vergrößern so den Laderaum auf bis 1260 Liter. Kein schlechter Wert in dieser Klasse. Ist die flexible Bodenplatte - unter ihr lässt sich diverser Kleinkram verstauen - in der oberen Raste entsteht sogar eine ebene Fläche.

Zum Marktstart bietet Mazda für den CX-3 einen Zweiliter-Benziner mit 120 oder 150 PS sowie einen komplett neu entwickelten 1,5-Liter-Diesel mit 105 PS an. Er hatte jüngst im Mazda2 sein Debüt. Den Diesel und den stärkeren Benziner gibt es wahlweise auch mit Allradantrieb.

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Gut gefallen hat uns auf einer ersten Probefahrt vor allem der kleine Selbstzünder, der mit 21 990 Euro Grundpreis in der Preisliste steht. Der sehr niedrig verdichtete Vierzylinder - eine Besonderheit bei Mazda - läuft weich und ruhig, hat mit entspannten 270 Newtonmetern fast 30 Prozent mehr Drehmoment als der Benziner und zieht schon aus niedrigen Drehzahlen munter los. Dies begünstigt zum einen eine schaltfaule Fahrweise und lässt gleichzeitig den Alltagsverbrauch zumindest etwa in die Region des EU-Normwertes kommen. Letzteren gibt Mazda mit 4,0 l/100 km an - Frontantrieb und manuelles Getriebe vorausgesetzt. Wer Allrad und Automatik bevorzugt, sollte mit mindestens 1,2 Liter mehr rechnen.

Fronttriebler, der zum Allradler werden kann

Technisch basiert der CX-3 auf dem Chassis des Mazda2. Das SUV erhielt jedoch diverse Verstärkungen, ein neu abgestimmtes Fahrwerk und größere Bremsen. Um Sprit zu sparen, fährt auch die Allradvariante unter Normalbedingungen mit Frontantrieb. Sobald die Vorderräder Schlupf melden, schickt das System im Bruchteil einer Sekunden genau so viel Kraft nach hinten, wie dort gebraucht wird, höchstens aber 50 Prozent.

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Wichtiger als Traktions-, Fahr- und Beschleunigungswerte ist heute die Konnektivität. Motto: Online immer und überall. Mazda bietet hier sein MZD Connect System an. Es ermöglicht die Anbindung eines Smartphones und damit den Zugang zu einigen Internetfunktionen und zu sozialen Netzwerken. Selbst E-Mails und Textnachrichten kann man sich während der Fahrt vorlesen lassen und beantworten.

Und auch kein Mazda mehr ohne Fahrassistenz. Je nach Version lassen sich Pakete ordern oder sie sind bereits im Serienumfang enthalten. Dazu gehören das City-Notbremssystem, ein Spurhalteassistent mit Ausparkhilfe (überwacht beim Zurücksetzen den Querverkehr), ein Spurwechsel- und ein Fernlichtassistent sowie eine adaptive, radargestützte Abstandsregelung, die im Notfall sogar eine Vollbremsung auslöst.

© SZ vom 28.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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