Bad Honnef:Experte: Künstliche Intelligenz revolutioniert die Forschung

Saarbrücken (dpa/lrs) - Nach dem Einzug in Fabriken, Büros, Autos und Wohnungen kommt Künstliche Intelligenz (KI) jetzt auch zunehmend in die Forschungslabore. Immer mehr Wissenschaftler nutzten Roboter oder digitale Assistenzsysteme, um Routinearbeiten bei Recherchen und Analysen sowie um Experimente zu erledigen, sagte der Chef des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), Professor Wolfgang Wahlster, der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Dies revolutioniere nicht nur das wissenschaftliche Arbeiten: "Es bietet auch die Chance, eine neue, bislang unerreichte Qualitätsstufe in der Forschung zu erklimmen", sagte der 65-Jährige.

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Saarbrücken (dpa/lrs) - Nach dem Einzug in Fabriken, Büros, Autos und Wohnungen kommt Künstliche Intelligenz (KI) jetzt auch zunehmend in die Forschungslabore. Immer mehr Wissenschaftler nutzten Roboter oder digitale Assistenzsysteme, um Routinearbeiten bei Recherchen und Analysen sowie um Experimente zu erledigen, sagte der Chef des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), Professor Wolfgang Wahlster, der Deutschen Presse-Agentur in Saarbrücken. Dies revolutioniere nicht nur das wissenschaftliche Arbeiten: „Es bietet auch die Chance, eine neue, bislang unerreichte Qualitätsstufe in der Forschung zu erklimmen“, sagte der 65-Jährige.

Das Revolutionäre bei Künstlicher Intelligenz im Labor sei: „Dass der Computer nicht mehr nur Daten digital bereitstellt, verarbeitet und verteilt, sondern, dass er auch den Inhalt von Texten, Bildern und Sensordaten verstehen kann.“ So werde er zum digitalen Hilfswissenschaftler der Forscher. Über KI für die Digitalisierung der Wissenschaften diskutieren Experten bei der 130. Versammlung der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte (GDNÄ) vom 14. bis 17. September in Saarbrücken. „Es ist das erste Mal, dass über dieses Thema diskutiert wird“, betonte Wahlster, Präsident der GDNÄ.

Der Einsatz von KI in der Wissenschaft berge „enorme Potenziale“: Durch rasante Fortschritte beim maschinellen Lernen könnten extrem große Datenmengen in kürzester Zeit gesichtet, klassifiziert und ausgewertet werden, sagte Wahlster. Dies bedeute beispielsweise, dass in der Astrophysik Aufnahmen aus Teleskopen zehn Millionen Mal schneller als bisher interpretiert würden.

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