Düsseldorf:Laschet will NRW als Vorreiter beim Klimaschutz

Düsseldorf (dpa) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will für das Land eine Vorreiterrolle beim Klima- und Insektenschutz. Der Klimawandel sei ein wesentlicher Faktor für den Artenschwund, sagte Laschet am Montag bei einer Tagung der Landesregierung zu Insektenschutz und Artenvielfalt. "Unser Anspruch ist es, als Vorreiterland in Deutschland zu zeigen, dass erfolgreicher Klimaschutz und ein starker Wirtschaftsstandort (..)verbunden werden können." Damit sollten auch überzeugende Antworten auf Energiewende und Klimawandel gegeben werden könnten, sagte Laschet. Möglich werde das mit dem Braunkohleausstieg und den Eckpunkten der Strukturwandel-Kommission.

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Düsseldorf (dpa) - Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will für das Land eine Vorreiterrolle beim Klima- und Insektenschutz. Der Klimawandel sei ein wesentlicher Faktor für den Artenschwund, sagte Laschet am Montag bei einer Tagung der Landesregierung zu Insektenschutz und Artenvielfalt. „Unser Anspruch ist es, als Vorreiterland in Deutschland zu zeigen, dass erfolgreicher Klimaschutz und ein starker Wirtschaftsstandort (..)verbunden werden können.“ Damit sollten auch überzeugende Antworten auf Energiewende und Klimawandel gegeben werden könnten, sagte Laschet. Möglich werde das mit dem Braunkohleausstieg und den Eckpunkten der Strukturwandel-Kommission.

„Der Erhalt biologischer Vielfalt ist für die Landesregierung ein zentrales Thema“, sagte er bei der Tagung des Umweltministeriums, an der den Angaben nach rund 300 Teilnehmer aus Politik, Umweltschutz, Landwirtschaft, Wissenschaft und Forstwirtschaft teilnahmen. Die Landesregierung verwies auf „umfangreiche Maßnahmen“, um die Abnahme der biologischen Vielfalt abzubremsen. Die Konferenz solle als Auftakt den Dialog verstetigen und die Aktivitäten intensivieren, sagte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU).

Der NRW-Landeschef des Umweltverbands BUND Holger Sticht übte deutliche Kritik. Die praktische Politik der Landesregierung stehe bislang vielfach für das genaue Gegenteil von dem, was die Tagung „Insekten schützen - Artenvielfalt bewahren“ als Ziel vorgebe, sagte er. Eine zentrale Rolle spiele der ungebremste Flächenverbrauch in NRW. Dadurch würden Lebensräume zerstört und der Artenschwund werde forciert. Auch der Beschluss, keinen zweiten Nationalpark auf dem artenreichen Truppenübungsplatz Senne anzustreben, stehe im Widerspruch zu einem glaubwürdigen Bemühen um Erhalt von Wildnis und Artenvielfalt.

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