Schwerin (dpa/mv) - Wegen der niedrigen Pegelstände in den Gewässern hat das Umweltministerium Mecklenburg-Vorpommern zum Wassersparen aufgerufen. „Seit dem 1. November 2021 hat es im landesweiten Vergleich nur etwa zwei Drittel des Regens gegeben, der in den vergangenen 20 Jahren im Durchschnitt normalerweise fällt“, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD) am Freitag in Schwerin. Dies zehre an den Wasservorräten im Land. Unter anderem am Schweriner See und an der Müritz liegen die Pegel demnach aktuell deutlich unter den angestrebten Werten.
Der Minister rief daher Eigentümer und Anlieger von Gewässern wie Seen dazu auf, aus diesen kein Wasser zu entnehmen. Gleiches gelte für das Grundwasser. Gärten sollen - wenn überhaupt - nur nachts oder am frühen Morgen bewässert werden. Backhaus zufolge sind auch bereits einige Fließgewässer ausgetrocknet, da mehr Wasser abfließt als nachkommt.
Das Umweltministerium verwies zudem auf den Dürreindex des Umweltforschungszentrums Leipzig (UFZ). Dieser zeige landesweit ungewöhnliche Trockenheit, im Westen des Landes sowie in Vorpommern sogar extreme Dürre.
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