Umwelt - Rostock:Bau der Warnemünder Sturmflutschutzmauer begonnen

Rostock (dpa/mv) - In Warnemünde hat am Montag der Bau einer Sturmflutschutzmauer begonnen. Am südlichen Alten Strom werde eine Ufermauer aus Stahlspundwänden errichtet, verbunden mit einer Kaitragplatte aus Stahlbeton, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD). "Ein solches Sturmflutschutzbauwerk ist bisher einmalig an der mecklenburgischen Ostseeküste." Bis Sommer 2019 sollen insgesamt rund neun Millionen Euro investiert werden.

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Rostock (dpa/mv) - In Warnemünde hat am Montag der Bau einer Sturmflutschutzmauer begonnen. Am südlichen Alten Strom werde eine Ufermauer aus Stahlspundwänden errichtet, verbunden mit einer Kaitragplatte aus Stahlbeton, sagte Umweltminister Till Backhaus (SPD). "Ein solches Sturmflutschutzbauwerk ist bisher einmalig an der mecklenburgischen Ostseeküste." Bis Sommer 2019 sollen insgesamt rund neun Millionen Euro investiert werden.

In der ersten Ausbaustufe werde die Sturmflutschutzwand fünf Zentimeter höher sein als die knapp 50 Jahre alte Vorgängerkonstruktion. Die Oberkante des Bauwerks liege dann bei 2,75 Meter über Normalhöhe Null (NHN) und halte Wasserstände bis 2,50 Meter stand. Damit sei der Schutz für die kommenden Jahrzehnte gesichert, sagte Backhaus. Würde die aktuelle Annahme über einen Meeresspiegelanstieg von 50 Zentimetern in 100 Jahren zugrundegelegt, sei ein Aufstocken etwa im 2060 notwendig. Dann könnte die Ufermauer auf 2,95 Meter erhöht werden und so Sturmflutereignissen mit Wasserständen bis 2,70 Meter NHN standhalten. Damit könnten künftige Generationen flexibel auf klimabedingt höhere Wasserständen reagieren, sagte Backhaus.

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