Osnabrück:Rheinland-Pfalz für schonenden Umgang mit Phosphor

Mainz/Osnabrück (dpa/lrs) - Rheinland-Pfalz unterstützt Bemühungen um eine nachhaltige Nutzung von Phosphor. Zu einem Bericht der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) verwies das Umweltministerium in Mainz am Dienstag auf den Bau einer CO2-neutralen und energieeffizienten Monoklärschlammverbrennungsanlage in Mainz. Mit solchen Vorhaben könnten die im globalen Maßstab immer geringer werdenden Phosphorvorräte geschont werden, indem die etwa in Klärschlämmen vorliegenden Phosphate für Düngezwecke genutzt werden, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums. Das ohne die Zufuhr von Chemikalien auskommende Projekt in Mainz wird mit fünf Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.

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Mainz/Osnabrück (dpa/lrs) - Rheinland-Pfalz unterstützt Bemühungen um eine nachhaltige Nutzung von Phosphor. Zu einem Bericht der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU) verwies das Umweltministerium in Mainz am Dienstag auf den Bau einer CO2-neutralen und energieeffizienten Monoklärschlammverbrennungsanlage in Mainz. Mit solchen Vorhaben könnten die im globalen Maßstab immer geringer werdenden Phosphorvorräte geschont werden, indem die etwa in Klärschlämmen vorliegenden Phosphate für Düngezwecke genutzt werden, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums. Das ohne die Zufuhr von Chemikalien auskommende Projekt in Mainz wird mit fünf Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung gefördert.

Pflanzenwachstum sei ohne einen funktionierenden Phosphorhaushalt nicht vorstellbar, sagte der Generalsekretär der Bundesstiftung, Alexander Bonde, am Dienstag in Osnabrück. Aber der Abbau habe gravierende Umweltauswirkungen. „Es gibt auch die Problematik, dass sein übermäßiger Gebrauch Böden und Gewässer schädigen kann.“ Die Wiedergewinnung von Phosphor sei daher wichtig, weil sonst die Gefahr drohe, eine von internationalen Experten definierte Belastungsgrenze des weltweiten Ökosystems zu überschreiten.

In Rheinland-Pfalz geben Landwirte vor der Düngung Bodenanalysen in Auftrag, um die Nährstoffsituation der Böden zu erfassen und den Düngerbedarf optimal an die angebauten Kulturpflanzen anzupassen. Diese Daten werden aber nicht zentral geführt und stehen den Landesbehörden nicht zur Verfügung.

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