Neumünster:Mehr Wintervögel gezählt: aber weniger pro Garten

Schwerin (dpa/mv) - Bei der diesjährigen Wintervogelzählung in Mecklenburg-Vorpommern sind 98 200 Vögel in Gärten und Parks erfasst worden. Mehr waren es nach Angaben des Naturschutzbundes vom Mittwoch nur 2013 mit gut 102 000 Exemplaren. Zudem beteiligten sich mit fast 3300 Vogelfreunden so viele wie noch nie seit Beginn der Zählung im Jahr 2011. Allerdings: Die Zahl der pro Garten gemeldeten Vögel liegt mit durchschnittlich 47,5 Vögeln unter dem langjährigen Mittel. "Nur in unserem bisher ohnehin schlechtesten Zähljahr 2012 war dieser Wert noch geringer", sagte Nabu-Naturschutzreferent Ulf Bähker.

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Schwerin (dpa/mv) - Bei der diesjährigen Wintervogelzählung in Mecklenburg-Vorpommern sind 98 200 Vögel in Gärten und Parks erfasst worden. Mehr waren es nach Angaben des Naturschutzbundes vom Mittwoch nur 2013 mit gut 102 000 Exemplaren. Zudem beteiligten sich mit fast 3300 Vogelfreunden so viele wie noch nie seit Beginn der Zählung im Jahr 2011. Allerdings: Die Zahl der pro Garten gemeldeten Vögel liegt mit durchschnittlich 47,5 Vögeln unter dem langjährigen Mittel. „Nur in unserem bisher ohnehin schlechtesten Zähljahr 2012 war dieser Wert noch geringer“, sagte Nabu-Naturschutzreferent Ulf Bähker.

Der Grund für diesen negativen Trend könnten nach seiner Ansicht die milden Winter sein. „Dann kommen weniger Vögel in die Gärten, weil sie in schneefreien Wäldern noch genug zu fressen finden.“ Ob es auch einen tatsächlichen Rückgang der Zahl der Vögeln gibt, werde sich in Zukunft herausstellen. Bei Kohl- und Blaumeisen gebe es seit Jahren einen stetigen Abwärtstrend. Auch die Zahlen anderer Waldvögel wie Kleiber, Eichelhäher, Buntspechte und Gimpel seien deutschlandweit betrachtet niedriger als im langjährigen Mittel.

Am deutlichsten nimmt im Nordosten laut Nabu die Zahl der Grünfinken ab. 2013 seien im Schnitt 4,9 Grünfinken pro Garten gezählt worden, jetzt nur noch 2,1. Der Bestand an Amseln sei entgegen dem bundesweiten Trend noch relativ stabil. Sie kamen auf Platz vier der häufigsten Wintervögel nach der Kohlmeise. Platz eins und zwei belegten wie im Vorjahr Haus- und Feldsperling. Hausspatzen seien trotz des trockenen Sommers so viele wie noch nie gezählt worden.

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