Magdeburg:BUND: Diskussion über Grünes Band „wenig sachlich“

Magdeburg (dpa/sa) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Sachsen-Anhalt schätzt die aktuelle politische Diskussion um die Ausweisung des Grünen Bandes als Nationales Naturmonument als "wenig sachlich" ein. Angesichts des dramatisch beschleunigten Verlustes der Artenvielfalt würden die Menschen erwarten, dass die Politik sich dieses Problems ernsthaft annehme und sich konstruktiv für Lösungen einsetze, heißt es in einem Offenen Brief an Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Darin fordert der BUND das Land auf, die Inhalte der aktuellen Koalitionsvereinbarung umzusetzen und zügig das entsprechende Gesetzgebungsverfahren einzuleiten.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Magdeburg (dpa/sa) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) in Sachsen-Anhalt schätzt die aktuelle politische Diskussion um die Ausweisung des Grünen Bandes als Nationales Naturmonument als „wenig sachlich“ ein. Angesichts des dramatisch beschleunigten Verlustes der Artenvielfalt würden die Menschen erwarten, dass die Politik sich dieses Problems ernsthaft annehme und sich konstruktiv für Lösungen einsetze, heißt es in einem Offenen Brief an Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU). Darin fordert der BUND das Land auf, die Inhalte der aktuellen Koalitionsvereinbarung umzusetzen und zügig das entsprechende Gesetzgebungsverfahren einzuleiten.

Sachsen-Anhalt hat sich vorgenommen, seinen 343 Kilometer langen, ehemaligen Grenzstreifen bis 9. November als Nationales Naturmonument auszuweisen - eine Kategorie im Bundesnaturschutzgesetz. Naturschutz und Erinnerungskultur sollen gleichermaßen berücksichtigt werden. Zuletzt gab es in der Koalition aus CDU, SPD und Grünen Streit um den Zeitplan und Formulierungen im Gesetzentwurf.

Thüringen hat das Grüne Band bereits 2018 zum Nationalen Naturmonument erklärt. Dem BUND zufolge seien bereits da alle relevanten juristischen Fragestellungen hinreichend bewertet und geprüft worden. Sachsen-Anhalt müsse sich nur am Gesetzestext aus Thüringen orientieren, hieß es.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: