Karlsruhe:Anhaltende Wärme verringert Sauerstoffgehalt im Neckar

Karlsruhe (dpa/lsw) - Das warme Wetter der vergangenen Wochen hat im Südwesten den Sauerstoffgehalt in den Gewässern sinken lassen. Eine akute Gefahr für die Fischbestände bestehe aber derzeit nicht, wie die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) mitteilte. Allerdings seien im Neckar bereits vorbeugende Maßnahmen nötig gewesen, um dem Flusswasser mehr Sauerstoff zuzuführen, erklärte LUBW-Experte Uwe Bergdolt.

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Karlsruhe (dpa/lsw) - Das warme Wetter der vergangenen Wochen hat im Südwesten den Sauerstoffgehalt in den Gewässern sinken lassen. Eine akute Gefahr für die Fischbestände bestehe aber derzeit nicht, wie die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) mitteilte. Allerdings seien im Neckar bereits vorbeugende Maßnahmen nötig gewesen, um dem Flusswasser mehr Sauerstoff zuzuführen, erklärte LUBW-Experte Uwe Bergdolt.

„Je wärmer die Gewässer sind, desto weniger Sauerstoff können sie aufnehmen“, sagte Bergdolt. Sorgenkind sei im Südwesten der Neckar. Gründe: Der Fluss sei in weiten Bereichen gestaut und das Wasser in den Staustufen fließe so langsam, dass dort keine Turbulenzen entstehen, durch die normalerweise Sauerstoff hinzugefügt werde.

Am vergangenen Mittwoch und Donnerstag sei der Sauerstoffgehalt im Neckar bei Kochendorf (Bad Friedrichshall) zeitweise auf 3,5 Milligramm pro Liter gesunken. „Da wird es dann langsam kritisch für die Fische.“ Zum Vergleich: Im gut „durchlüfteten“ Rhein lag der unterste Wert noch über 7 Milligramm. Nach Hinweisen der LUBW senkten Wasserkraftbetreiber das Wehr einer Staustufe im Neckar ab, so dass durch das zusätzliche Wasser mehr Sauerstoff dazukam.

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