Düsseldorf:Ausschuss stimmt für dritte Umweltspur in Düsseldorf

Düsseldorf (dpa/lnw) - Die umstrittene dritte Umweltspur in Düsseldorf kommt. In einer dreistündigen Sondersitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses der Stadt Düsseldorf stimmten Grüne, SPD, Linke sowie Tierschutzpartei und Freie Wähler am Mittwochabend dafür. Gegen das Vorhaben sprachen sich CDU und FDP aus. Damit könne die rund acht Kilometer lange Umweltspur auf der Nord-Süd-Achse quer durch die Stadt umgesetzt werden, hieß es vom stellvertretenden Leiter für Verkehrstechnik, Sebastian Miesner.

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Die umstrittene dritte Umweltspur in Düsseldorf kommt. In einer dreistündigen Sondersitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses der Stadt Düsseldorf stimmten Grüne, SPD, Linke sowie Tierschutzpartei und Freie Wähler am Mittwochabend dafür. Gegen das Vorhaben sprachen sich CDU und FDP aus. Damit könne die rund acht Kilometer lange Umweltspur auf der Nord-Süd-Achse quer durch die Stadt umgesetzt werden, hieß es vom stellvertretenden Leiter für Verkehrstechnik, Sebastian Miesner.

In Düsseldorf werden die Grenzwerte für Luftschadstoffe an mehreren Standorten überschritten. Seit April gibt es deshalb schon zwei Umweltspuren. So soll sich aus Sicht der Stadt die Luftqualität an den viel befahrenen Routen verbessern, um am Ende Dieselfahrverbote zu verhindern. Auf der Umweltspur dürfen Busse, Fahrräder, Taxen, E-Autos sowie Autos mit mindestens drei Insassen fahren.

Ab Oktober werden laut dem Beschluss zunächst erste Teile der dritten Umweltspur realisiert. Im November könnten dann die übrigen Teile der Strecke zur Abstimmung im Ausschuss vorgelegt werden. Die Stadt erhofft sich, dass mit der Umweltspur mehr Menschen vom Auto auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigen.

„Wir wollen eine umfassende Verkehrswende und eine umfassende Mobilitätswende“, betonte Martin Volkenrath (SPD). Ohne den Beschluss bestehe die Gefahr, dass ab Herbst Dieselfahrverbote kämen, erklärte er weiter. „Hier wird so getan, als wäre das die Lösung unserer Verkehrsprobleme“, kritisierte CDU-Politiker Andreas Hartnigk. Man müsse mit einem Bündel von Maßnahmen an die Sache herangehen. Die FDP sah in den Umweltspuren einen Systemfehler: Die Staus würden in den Norden und den Süden verlegt, sagte Manfred Neuenhaus (FDP). Das sei „ein untauglicher Versuch“.

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