Lüneburg:Polizeireiter an der Elbe im Einsatz für die Umwelt

In der niedersächsischen Elbtalaue sind in den kommenden Monaten wieder Polizeireiter unterwegs. Die Beamten der Reiterstaffeln aus Hannover und Braunschweig...

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Bleckede (dpa/lni) - In der niedersächsischen Elbtalaue sind in den kommenden Monaten wieder Polizeireiter unterwegs. Die Beamten der Reiterstaffeln aus Hannover und Braunschweig sollen Besucher über Schutzregeln informieren sowie Verstöße wie illegales Campen und offene Feuer ahnden, wie ein Polizeisprecher am Mittwoch sagte.

Gerade in der Brut- und Setzzeit sollen die Reiter nach seinen Angaben dafür sorgen, dass die Tierwelt am Fluss nicht unnötig gestört wird und die Ruhe erhalten bleibt. Das gelte auch und gerade in Zeiten des Coronavirus. „Für Einheimische und Touristen, die in diesem Sommer möglicherweise nicht verreisen, sondern ihren Urlaub im eigenen Land verbringen werden, möchten die Polizeireiter kompetente Ansprechpartner sein.“ Die vier Reiter unterstützen die Ranger in dem Gebiet entlang der rund 100 Flusskilometer von Lauenburg bis Schnackenburg.

Den in der Lüneburger Heide seit vielen Jahren bewährten Reitereinsatz gibt es im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue seit 2012. Besucher hatten dort immer wieder mit ihren Autos gesperrte Wege befahren, gezeltet oder unerlaubt Fische gefangen. Naturschutz und wirtschaftliche Interessen sollen in dem auch von Bibern und Seeadlern bewohnten Gebiet gleichermaßen zu ihrem Recht kommen. „Die Einsätze der Polizeireiter haben die Situation an vielen Stellen im Biosphärenreservat deutlich verbessert“, sagte Reservatsleiter Johannes Prüter.

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