Wenzendorf:Weihnachtsbaumplantagen leiden unter Trockenheit

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Hannover (dpa/lni) - Wegen der andauernden Dürre in Niedersachsen müssen die Betreiber von Weihnachtsbaumplantagen große Mengen ihrer neu angepflanzten Bäume abschreiben. "Teilweise haben wir an einigen Standorten sogar Totalverlust", sagte Bernd Oelkers, der sowohl Vorsitzender des Verbandes der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Niedersachsen, Bremen und Hamburg als auch des entsprechenden Bundesverbandes ist. Die für die diesjährige Weihnachtszeit vorgesehenen Bäume seien nur in geringem Maß von der Trockenheit betroffen. "Trotzdem wird sich der Preis ein wenig nach oben bewegen, um circa sechs bis sieben Prozent", sagte Oelkers. Der Grund seien deutlich gestiegene Kosten.

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Hannover (dpa/lni) - Wegen der andauernden Dürre in Niedersachsen müssen die Betreiber von Weihnachtsbaumplantagen große Mengen ihrer neu angepflanzten Bäume abschreiben. „Teilweise haben wir an einigen Standorten sogar Totalverlust“, sagte Bernd Oelkers, der sowohl Vorsitzender des Verbandes der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger in Niedersachsen, Bremen und Hamburg als auch des entsprechenden Bundesverbandes ist. Die für die diesjährige Weihnachtszeit vorgesehenen Bäume seien nur in geringem Maß von der Trockenheit betroffen. „Trotzdem wird sich der Preis ein wenig nach oben bewegen, um circa sechs bis sieben Prozent“, sagte Oelkers. Der Grund seien deutlich gestiegene Kosten.

Im Durchschnitt seien wegen der Trockenheit derzeit etwa 50 Prozent der in diesem Frühjahr angepflanzten Jungpflanzen eingegangen. „Die anderen 50 Prozent leben noch, aber wenn es in den nächsten zwei bis drei Wochen weiter trocken bleibt, wird es noch schlimmer kommen und die Totalausfälle weiter zunehmen“, sagte Oelkers. Ob der Verlust durch Nachpflanzungen im Herbst oder im nächsten Frühjahr komplett ausgeglichen werden könne, sei fraglich. Allerdings werde sich der Engpass erst in einigen Jahren zeigen. Weihnachtsbäume wachsen auf den Plantagen bis zu zehn Jahre, bis sie geschlagen werden.

Bei der Baumschule Tiesmeyer aus Hagen am Teutoburger Wald bei Osnabrück sind die Ausfälle bei den Jungpflanzen nicht ganz so ausgeprägt, was auch am schweren, lehmhaltigen Boden in der Region liege. „Ich schätze, dass wir zwischen zehn und zwanzig Prozent Ausfall haben bei den frisch gepflanzten Kulturen“, sagte Inhaber Mario Jansing. Ältere Bäume vertragen Dürre und Hitze besser, weil sie ein größeres Wurzelwerk haben. Sie könnten aber wegen der Trockenheit Nährstoffe nicht aus dem Boden lösen. „Man kann davon ausgehen, dass zur Weihnachtszeit die Bäume eine etwas hellere Farbe haben werden, als von den Kunden gewünscht.“

Der Ausfall der Jungpflanzen sei für ihren Betrieb ein spürbarer wirtschaftlicher Schaden, sagte Weihnachtsbaumplantagenbetreiberin Elke Dittfach aus Isernhagen. „Das tut uns schon sehr weh.“ Wegen der großen Hitze beendeten ihre Mitarbeiter die Arbeit in den Plantagen derzeit schon gegen Mittag. „Das kann man keinen zumuten, bei der Hitze zu arbeiten.“

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