Frankfurt am Main:Leere Körbchen für Pilzsammler in NRW

Essen (dpa/lnw) - Für Pilzsammler endet ein Ausflug in die Wälder Nordrhein-Westfalens derzeit meist enttäuschend. Wegen der Trockenheit sei in diesem Sommer kaum ein Pilz gewachsen, sagt Jürgen Schnieber von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (Pilzkunde). Das gelte auch für beliebte Speisepilze wie Pfifferlinge, Steinpilze oder Maronen.

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Essen (dpa/lnw) - Für Pilzsammler endet ein Ausflug in die Wälder Nordrhein-Westfalens derzeit meist enttäuschend. Wegen der Trockenheit sei in diesem Sommer kaum ein Pilz gewachsen, sagt Jürgen Schnieber von der Deutschen Gesellschaft für Mykologie (Pilzkunde). Das gelte auch für beliebte Speisepilze wie Pfifferlinge, Steinpilze oder Maronen.

„Zum Sammeln muss sich gerade niemand auf den Weg in den Wald machen. Da gibt es nichts“, sagt auch Jan Preller von Wald und Holz NRW. Denn zum Wachsen brauchen es Pilze warm und feucht. Der eigentliche Pilz wächst als Fadengeflecht versteckt im Boden oder unter Laub. Bei guten Bedingungen entwickeln sich daraus Fruchtkörper - das sind dann die Pilze, die in den Körbchen der Sammler landen. „In diesem Sommer war es bisher viel zu trocken, als dass die Pilze wachsen könnten“, so Preller.

Aber es gibt noch Hoffnung. Denn die Saison für viele Speisepilze dauert bis Ende Oktober. Wenn es innerhalb dieser Zeit einen Wetterumschwung gibt, können sich die Fruchtkörper noch entwickeln. „Dafür brauchen wir aber dauerhaften Regen für mehrere Tage, damit sich die Pilze erholen und wieder wachsen können“, sagt Schnieber. Falls das nicht passiert, können Liebhaber woanders fündig werden: „Im Supermarkt gibt es auf jeden Fall Pilze, denn die kommen meistens aus dem Ausland.“

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