Man kann sich den großen Mann mit dem freundlichen Gesicht gut an Bord eines Forschungsschiffs vorstellen, den Blick auf die unermessliche Weite des Ozeans gerichtet. Gerald Haug ist als weltweit anerkannter Klimageologe oft auf dem Wasser gewesen, doch von März an soll der Direktor des Max-Planck-Instituts für Chemie in Mainz nun ein anderes, mächtiges Schiff steuern: Die älteste naturforschende Akademie der Welt. Die Leopoldina mit Sitz in Halle an der Saale, hat Haug zum Nachfolger des seit 2010 amtierenden Präsidenten Jörg Hacker gewählt. Es ist keine geringe Aufgabe, als nationale Akademie berät die Leopoldina die Regierung und die Bundeskanzlerin. Der SZ erklärt Haug, welchen Kurs er mit der Leopoldina künftig einschlagen will.
Leopoldina:"Wir brauchen eine Vertrauenskultur"
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Der künftige Leopoldina-Präsident Gerald Haug über den Corona-Virus, auf welche Weise Forscher Ergebnisse präsentieren und wie Wissenschaft künftig auf die Politik einwirken soll.
Von Kathrin Zinkant
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