Agrarwissenschaften:Landwirtschaft ohne Tiere: Geht das überhaupt?

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Gut 30 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland sind Dauergrünland - und auf Tierhaltung angewiesen. (Foto: via www.imago-images.de/imago images/Countrypixel)

Auch im Bio-Landbau sind Dünger aus Schlachtabfällen üblich. Manche Landwirte arbeiten stattdessen "biozyklisch-vegan" mit pflanzlichem Dünger. Aber kann das im großen Stil funktionieren - und wäre es sinnvoll?

Von Monika Kovacsics

Clemens Hund ist Biolandwirt, seit 20 Jahren produziert er Bio-Äpfel in der Bodensee-Region. Früher machte er immer wieder unliebsame Erfahrungen, wenn er Düngemittel geliefert bekam und die Säcke öffnete: Übelriechende Haarmehlpellets, Hühnerschnäbel, eine Lieferung stank nach verbrannten Autoreifen und einmal habe er sogar einen Teil eines Kuhkopfes entdeckt, erzählt er. Das war vor sieben Jahren, dann hatte er genug: "Ich bin nicht der Verklapper von Schlachtabfällen auf meinen Apfelplantagen."

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