Klima:2023 laut DWD warmes Jahr in Niedersachsen und Bremen

Die Sonne geht auf, während Nebel zwischen alten Obstbäumen aufsteigt. (Foto: Pia Bayer/dpa)

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Offenbach (dpa/lni) - Das Jahr 2023 zählt zu den wärmsten Jahren in Niedersachsen und Bremen. Das geht aus der vorläufigen Jahresbilanz des Deutschen Wetterdiensts (DWD) hervor, die am Freitag veröffentlich wurde. Schon im Januar gab es demnach neue Temperatur-Höchststände.

In Niedersachsen lag das Temperaturmittel bei 10,8 Grad. Der Monat Juni war der sonnigste seit Beginn der Messungen. Einen weiteren Rekord gab es im Winter: Seit Messbeginn hat es im Dezember noch nie so viel geregnet. Insgesamt gab es in diesem Jahr 1070 Liter pro Quadratmeter Regen in Niedersachsen. Die Sonne strahlte in der zweittrübsten Region 1655 Stunden. Zum Vergleich: In Baden-Württemberg und Bayern schien die Sonne mit 1855 Stunden insgesamt 200 Stunden mehr.

Auch in Bremen war 2023 dem DWD zufolge mit einem Temperaturmittel von 11,1 Grad ein warmes Jahr. In der Neujahrsnacht begann das Jahr mit dem Rekordwert von 16,1 Grad. Der Mai war ein ausgesprochen trockener im kleinsten Bundesland. Insgesamt wurden 1025 Liter Regen pro Quadratmeter in Bremen gemessen. Die Sonne schien 1670 Stunden.

Für ganz Deutschland war 2023 das wärmste Jahr seit Messbeginn 1881. Im Schnitt lag die Temperatur in Deutschland mehr als zwei Grad über den Werten aus den Vergleichsjahren. Das Temperaturmittel 2023 erstmals 10,6 Grad. „2023 war weltweit ein neues Rekordjahr der Temperatur. Der Klimawandel geht ungebremst weiter“, sagte Tobias Fuchs, Vorstand Klima und Umwelt des DWD.

© dpa-infocom, dpa:231229-99-439708/2

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