Hamburg:Klimaforscher: Sturmfluten bis 2050 gut zu managen

Lüneburg (dpa) - Die wegen des Meeresspiegelanstiegs vermutlich häufiger auftretenden leichten Sturmfluten werden nach Ansicht des Hamburger Klimaforschers Hans von Storch bis 2050 keine Gefahr für Norddeutschland darstellen. Im vergangenen Jahrhundert habe der Anstieg 15 bis 20 Zentimeter betragen, sagte der Wissenschaftler der Lüneburger "Landeszeitung" (Freitag). Das hätten die Küstenanrainer gut wegstecken können. Bis 2100 könnte der Meeresspiegel um weitere 20 bis 80 Zentimeter steigen. "Die in der Folge zu erwartenden häufigeren leichten Sturmfluten sollten wir bis 2050 gut managen können. Es ist also nicht erforderlich, sofort mit dem Spaten loszulaufen", sagte von Storch. Allerdings sollten neue Deiche so breit gebaut werden, dass eine weitere Erhöhung leicht möglich sei.

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Lüneburg (dpa) - Die wegen des Meeresspiegelanstiegs vermutlich häufiger auftretenden leichten Sturmfluten werden nach Ansicht des Hamburger Klimaforschers Hans von Storch bis 2050 keine Gefahr für Norddeutschland darstellen. Im vergangenen Jahrhundert habe der Anstieg 15 bis 20 Zentimeter betragen, sagte der Wissenschaftler der Lüneburger „Landeszeitung“ (Freitag). Das hätten die Küstenanrainer gut wegstecken können. Bis 2100 könnte der Meeresspiegel um weitere 20 bis 80 Zentimeter steigen. „Die in der Folge zu erwartenden häufigeren leichten Sturmfluten sollten wir bis 2050 gut managen können. Es ist also nicht erforderlich, sofort mit dem Spaten loszulaufen“, sagte von Storch. Allerdings sollten neue Deiche so breit gebaut werden, dass eine weitere Erhöhung leicht möglich sei.

Die erwartete Erwärmung des Wassers werde das Artenspektrum in der Nordsee verschieben, sie aber nicht in eine leblose Wasserwüste verwandeln. Es wirkten extrem viele Faktoren auf die Meere ein, nicht nur der Klimawandel. So sei die Ostsee vor 20 Jahren vor allem durch die Überdüngung belastet worden. „Alarmistische Äußerungen, die gravierende Änderungen im Ökosystem nur auf eine Ursache zurückführen, können auch darin begründet sein, dass Wissenschaftler in ihrem Ringen um Fördermittel bestrebt sind, die Wichtigkeit ihrer Forschung besonders herauszustellen“, meinte von Storch.

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