Dresden (dpa/sn) - Die CDU in Sachsen hat die Grünen vor Blockaden beim Kohlekompromiss gewarnt. Man erwarte von ihnen, dass sie „zu allen Gesetzen und Vereinbarungen, die jetzt in den Parlamenten zum Kohlekompromiss zur Abstimmung stehen werden, ohne Wenn und Aber zustimmen“, erklärte Lars Rohwer, energiepolitischer Sprecher der CDU im Sächsischen Landtag, am Montag in Dresden. Die Grünen müssten sich „ohne Krümelkackerei ihrer Verantwortung stellen“: „Die Zukunft der Menschen in der Lausitz und im mitteldeutschen Revier ist zu wichtig, als sie grünen parteitaktischen Spielchen zu opfern.“
Nach Darstellung von Rohwer haben Umweltschützer keine 48 Stunden gebraucht, um den auch mit ihnen in der Kommission gefundenen Kompromiss kaputt zu reden. „Man ist ihnen viel zu viel entgegengekommen. Ich hätte erwartet, dass sie jetzt wenigstens zu dem Kohlekompromiss stehen würden. Stattdessen wird genörgelt. Das ist ganz schlechter Stil, der unserer Demokratie schadet“, befand der Abgeordnete.