Dresden/Görlitz (dpa/sn) - Mit einer Million Euro fördert Sachsen ein Forschungsprojekt zum optimalen Einsatz von Coronatests. „Die dank einer digitalen Lösung bestmögliche Nutzung von Tests ist wichtiger Bestandteil einer Strategie zur Eindämmung von Pandemien“, sagte Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) am Mittwoch einer Mitteilung. Die Forschungsergebnisse sollen nicht nur auf die aktuelle Pandemie angewandt, sondern auch bei künftigen Infektionsgeschehen eingesetzt werden können.
Angesiedelt ist das Vorhaben beim Center for Advanced Systems Understanding (CASUS) in Görlitz, einer auf die interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Wissenschaftsgebiete angelegten Abteilung des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf. Erforscht wird anhand aktueller Daten und „Was-wäre-wenn“-Szenarien, wie in Deutschland Engpässe beim Testen auf eine Infektion vermieden und die vorhandenen Möglichkeiten optimal eingesetzt werden können.
Dazu gehört die Erfassung der gesamten Kapazität täglicher Testanalysen sowie die Gewährleistung, dass Testausrüstung und geschultes Personal vor Ort sein können. Zudem sollten die Testorte sinnvoll verteilt sein. Ein Prototyp, der alle Merkmale enthält, ist für den Herbst 2021 vorgesehen.