Geschichte - Oranienburg:Gedenken an Opfer des sowjetischen Lagers Sachsenhausen

Oranienburg (dpa/bb) - 72 Jahre nach Errichtung des sowjetischen Speziallagers Sachsenhausen in Brandenburg ist dort der Opfer gedacht worden. Brandenburgs Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil sagte am Sonntag anlässlich einer Gedenkveranstaltung in Oranienburg (Oberhavel): "Sachsenhausen ist ein Synonym für das, was totalitäre Herrschaft im 20. Jahrhundert Menschen zugefügt hat." Das ehemalige Lager sei ein wichtiger Erinnerungsort, um die Geschichte für zukünftige Generationen wachzuhalten. Nach Angaben der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten kamen etwa 90 Besucher zur Gedenkveranstaltung.

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Oranienburg (dpa/bb) - 72 Jahre nach Errichtung des sowjetischen Speziallagers Sachsenhausen in Brandenburg ist dort der Opfer gedacht worden. Brandenburgs Kulturstaatssekretärin Ulrike Gutheil sagte am Sonntag anlässlich einer Gedenkveranstaltung in Oranienburg (Oberhavel): "Sachsenhausen ist ein Synonym für das, was totalitäre Herrschaft im 20. Jahrhundert Menschen zugefügt hat." Das ehemalige Lager sei ein wichtiger Erinnerungsort, um die Geschichte für zukünftige Generationen wachzuhalten. Nach Angaben der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten kamen etwa 90 Besucher zur Gedenkveranstaltung.

Insgesamt gab es zehn sowjetische Speziallager auf dem Gebiet der früheren DDR. In Sachsenhausen wurden bis zur Auflösung im Jahre 1950 rund 60 000 Menschen inhaftiert, mindestens 12 000 von ihnen starben. Die Gefangenen waren meist Nazifunktionäre, aber eben auch Menschen, die willkürlich verhaftet worden waren. Das Speziallager entstand auf dem Gelände, wo zuvor die Nazis das frühere Konzentrationslager Sachsenhausen errichtet hatten. 2001 eröffnete die Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten ein Museum zu dem Speziallager. Jährlich wird an die Opfer erinnert.

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