München:Erinnerungszeichen statt Stolpersteine für NS-Opfer

München (dpa/lby) - Anstelle der umstrittenen Stolpersteine werden in München heute andere Erinnerungszeichen für Opfer des nationalsozialistischen Terror-Regimes enthüllt. Vor den ehemaligen Wohnhäusern der Ermordeten geben dann Tafeln und Stelen Auskunft über ihr Schicksal. Die ersten drei Gedenkzeichen sind dem Philologen Friedrich Crusius, den Kunstgaleristen Paula und Siegfried Jordan sowie dem Kaufmann Franz Landauer und seiner Ehefrau Tilly gewidmet. Landauers Bruder Kurt war Präsident des Fußballvereins FC Bayern. Bis zum 5. August sollen zwei weitere Stelen und eine Tafel folgen, weitere können bei der Stadt angeregt werden.

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München (dpa/lby) - Anstelle der umstrittenen Stolpersteine werden in München heute andere Erinnerungszeichen für Opfer des nationalsozialistischen Terror-Regimes enthüllt. Vor den ehemaligen Wohnhäusern der Ermordeten geben dann Tafeln und Stelen Auskunft über ihr Schicksal. Die ersten drei Gedenkzeichen sind dem Philologen Friedrich Crusius, den Kunstgaleristen Paula und Siegfried Jordan sowie dem Kaufmann Franz Landauer und seiner Ehefrau Tilly gewidmet. Landauers Bruder Kurt war Präsident des Fußballvereins FC Bayern. Bis zum 5. August sollen zwei weitere Stelen und eine Tafel folgen, weitere können bei der Stadt angeregt werden.

Um die Form des Gedenkens war jahrelang gerungen worden. Der Münchner Stadtrat hatte sich im Juli 2015 gegen Stolpersteine ausgesprochen - mit Recht, wie der Bayerische Verwaltungsgerichtshof im Dezember 2017 entschied. Die Kritiker der goldfarbigen Quadrate im Straßenpflaster sehen die Namen der Opfer dadurch in den Schmutz gezogen. Prominente Kritikerin ist die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch.

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