Frankfurt am Main:Gutachten soll Kosten für Sanierung von Paulskirche prüfen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Frankfurter Paulskirche - vor 170 Jahren Schauplatz der ersten demokratisch gewählten Volksversammlung Deutschlands - muss saniert werden. Ein Gutachten der Stadt ermittelt derzeit Umfang und Kosten des Projekts. Wann die Expertise fertig wird, ist nach den Worten von Barbara Brehler-Wald, Sprecherin des Baudezernats, noch unklar.

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Die Frankfurter Paulskirche - vor 170 Jahren Schauplatz der ersten demokratisch gewählten Volksversammlung Deutschlands - muss saniert werden. Ein Gutachten der Stadt ermittelt derzeit Umfang und Kosten des Projekts. Wann die Expertise fertig wird, ist nach den Worten von Barbara Brehler-Wald, Sprecherin des Baudezernats, noch unklar.

„Dass etwas gemacht werden muss, ist sicher.“ Als renovierungsbedürftig gilt vor allem der Dachstuhl des elliptischen Zentralbaus. Details will Brehler-Wald nicht nennen. Es werde geprüft, wie umfangreich die Arbeiten ausfallen müssten.

Das Gebäude aus rotem Sandstein, ein nationales Kulturdenkmal, war nach einem Bombenangriff 1944 bis auf die Grundmauern zerstört worden. Nach dem Krieg wurde die Kirche mit ihrem Kuppelbau wieder aufgebaut - allerdings im weit schlichteren Stil. Im Mai 1948 - zum 100. Jubiläum der Nationalversammlung - wurde sie neu eröffnet.

Seitdem ist die Paulskirche, die nahe des Römers (Rathaus) steht, mit ihrem für gut 1000 Besucher ausgelegten Saal Erinnerungsort und Stätte für festliche Veranstaltungen. Seit Jahrzehnten wird dort der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels zum Abschluss der Frankfurter Buchmesse überreicht. Eine Renovierung im Innern des Gebäudes gab es zuletzt Ende der 1980er Jahre.

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